IoT für Menschen im 3. Lebensalter – Gewonnene Lebensqualität und Sicherheit im Alter

Es gibt mittlerweile unzählige private und industrielle Anwendungen im Bereich «Internet der Dinge» (IoT). Lesen Sie hier im Blog, von welchen konkreten Anwendungen insbesondere die ältere Generation profitieren kann.

Das «Internet der Dinge», gemeinhin auch über die Abkürzung «IoT» bekannt, ist schon seit Jahren ein Begriff welcher in aller Munde ist. Einer der bekanntesten Anwendungsfälle im privaten Bereich ist die Gebäudeautomation. Hier profitieren alle Personen im Haushalt – alt wie jung. So können die Eltern jederzeit über das Tablet überprüfen, wie viel Strom die Photovoltaikanlage auf dem Dach in das Netz des Energieversorgers zurückspeist. Und auch der Teenager hat seinen Nutzen, wenn er gemütlich im Zimmer auf seinem Handy nachschauen kann, ob gerade sein neuer Schwarm an der Türe geklingelt hat oder es eben «nur» der Postbote ist.

Welche IoT-Anwendungen das Leben von Seniorinnen und Senioren sicherer machen

Folgend ein paar Beispiele wie wir in Zukunft auch im Alter länger ein autonomes Leben führen können. Lösungen im IoT-Bereich führen aber nicht nur zu mehr Lebensqualität und einem erhöhten Sicherheitsgefühl, sondern leisten bereits

«konkrete Hilfestellungen in Notfallsituationen»

Notfall-Alarmierung

Bei einem Notfall, z.B. einem Sturz, kann über ein Aktivierungswort (z.B. «Hilfe») mit dem IoT-Gerät kommuniziert werden, welches dann einen Notruf an einen der vorgegebenen Notfallkontakte absetzt. Einen Schritt weiter gehen Systeme, welche selbständig eine Notfallsituation erkennen können. Nach erfolgter Detektion lösen diese anschliessend ebenfalls die Alarmierung aus. Selbst in der konkreten Umsetzung können sich die Systeme unterscheiden. So gibt es Anwendungen, bei welchen kleine Sensoren an der Kleidung befestigt werden müssen. Komfortabler sind aber diejenigen, die ähnlich wie ein Rauchmelder an die Decke eines Raumes befestigt werden und so die Bewegungen im Raum überwachen.

Fernüberwachung

Über IoT-Wearables (kleine, vernetzte Computer, die am Körper getragen werden) können Daten zum aktuellen Gesundheitszustand an das Pflegepersonal oder an die Ärztinnen und Ärzte übermittelt werden. So gibt es Projekte, bei denen der Vitalstand der jeweiligen Person wie Herzfrequenz, Blutdruck, Temperatur und mehr aufgezeichnet werden kann. In kritischen Situationen, wie z.B. bei einer ungewöhnlich niedrigen Herzfrequenz, kann das Gerät einen Alarm an eine hinterlegte Einrichtung absetzen. Auch dank tragbaren Tracking-Systemen kann jederzeit festgestellt werden, wo sich die Besitzerin oder der Besitzer gerade aufhalten und ob sie einen definierten Radius verlassen.

Smart-Living

Intelligente Geräte im Haus machen das Leben nicht nur angenehmer, sondern auch sicherer. So können smarte Kühlschranke die Besitzerinnen und Besitzer darüber informieren, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum eines Lebensmittels erreicht ist oder gar eine Unzulänglichkeit vorliegt. Auch bei Vergesslichkeit helfen Hinweise und Warnungen, wenn z.B. die Tür nicht geschlossen ist oder der Backofen noch läuft. Ob eine pflegebedürftige Person das Bett verlassen hat, kann ebenso über Sensoren erkannt und gemeldet werden.

Quellen und weiterführende Links

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Matthias Bütler

Matthias Bütler ist Requirements Engineer bei der bbv Software Services AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS Digital Business Innovation.

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