Rund ums Thema Digital Workplace zeigt sich, dass sowohl Beschäftigte wie auch Unternehmen, deren Führungskräfte und die IT noch in diversen Bereichen gefordert sind. So wichtig wie den technologischen gilt es den „menschlichen“ Aspekt zu berücksichtigen. Viele Menschen haben erste Erfahrungen mit Homeoffice gesammelt und ihr ICT-Knowhow erweitert. Auf diesem Wissen gilt es aufzubauen.
Digital Workplace – Der digitale Arbeitsplatz hat in den letzten Wochen und Monaten bei weiten Teilen der Bevölkerung Einzug in die eigenen vier Wände gehalten. Viele mussten bzw. durften von einem Tag auf den andern von zu Hause aus arbeiten. Gemäss einer repräsentativen Umfrage von Deloitte Schweiz, bei welcher mehr als 1’500 Personen im ganzen Land zu den Auswirkungen dieser plötzlichen Veränderung der Arbeitssituation befragt wurden, zeigte sich, dass sich der Anteil der Schweizer Beschäftigten im Homeoffice seit Ausbruch der Pandemie von 25% auf 48% gestiegen ist.
Die Art und Weise, wie sich plötzlich alle Betroffenen damit auseinandersetzen mussten, war definitiv nicht einfach. Diejenigen, welche sich schon vorher mit dem Thema Digitalisierung, Homeoffice, eLearning befasst und stark digital unterwegs waren, hatten es definitiv leichter. Für die anderen war es mehr oder weniger ein Sprung ins kalte Wasser.
Der plötzliche Bedarf an mobilen Geräten, Lizenzen und weiteren Ressourcen, welche für das Bereitstellen von digitalen Arbeitsplätzen notwendig sind, stellte diverse Unternehmen, IT-Abteilungen, Spezialisten und Lieferanten vor sehr grosse Herausforderungen. Bei vielen erforderte es ein rasches Umdenken und Handeln.
Die richtige IT-Strategie
Bei der Gemeinde und Schulen Hünenberg hat sich die IT-Strategie gemäss Gemeinderat Dany Gygli bewährt. Der hohe Digitalisierungsstandard hat sich bezahlt gemacht, indem beispielsweise alle Lehrpersonen eigene Notebooks von der Schule haben. Auch in der Oberstufe besitzen alle Schülerinnen und Schüler eigene Geräte und als Kommunikationsplattform wird «Teams» von MS Office 365 benutzt. Selbst der Musikunterricht fand weiterhin über diverse digitale Kanäle statt, so dass auch die musische Seite weiterhin gefördert werden konnte.
„Die ICT-Strategie der Gemeinde Hünenberg insbesondere deren Schulen wurde auf ihre Krisentauglichkeit geprüft und hat sich bewährt. Die Organisation innerhalb der Schule funktionierte bestens.“ – Dany Gigly, Gemeinderat Hünenberg (Einblick – Das Hünenberger Magazin 02/2020).
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=-DtSiuip71s&feature=emb_logo
Chancen & Gefahren:
Gartner definiert den digitalen Arbeitsplatz (Digital Workplace) wie folgt: «Der digitale Arbeitsplatz ermöglicht neue, effektivere Arbeitsweisen, erhöht das Engagement und die Agilität der Mitarbeiter und nutzt verbraucherorientierte Stile und Technologien.“
So viele Vorteile ein digitaler Arbeitsplatz mit sich bringt, so gilt es auch die Kehrseiten zu betrachten. Unter den Lesern von Inside-IT.ch, welche zu den Vor- & Nachteile von Homeoffice gefragt wurden, wurden folgende Nennungen in absteigender Reihenfolge genannt:
Die Deloitte-Umfrage zeigt jedoch auch klar auf, dass über 70% der Befragten zu Hause effizienter oder genauso effizient arbeiten können wie im Büro.
Für die Führungskräfte sowie für die IT gilt es die Bedürfnisse der einzelnen zu hören, zu verstehen, zu begleiten und die Erkenntnisse ins IT-Business-Alignment einfliessen zu lassen. Auch sollten die Gefahren und Risiken aufgegriffen und thematisiert werden. Security insbesondere deren Awareness, Datenschutz und Schatten-Tools gilt es, gerade auch im Bereich Homeoffice, besondere Beachtung zu schenken, da auch diese wieder sehr stark vom Faktor «Mensch» abhängen. In einer Umfrage von Onepoll für Citrix gaben mehr als die Hälfte der Befragten zum Beispiel an, Schatten-Tools wie «WhatsApp» oder «WeTransfer» im Homeoffice zu benutzen.