Agilität, agil, agiles Mindset, agile Arbeitsmethoden – Was steckt dahinter?

Agilität, agil, agiles Mindset, agile Arbeitsmethoden – Das Thema «Agile» nimmt in unserer heutigen Arbeitswelt an Wichtigkeit zu. Agile Arbeitsmethoden und Konzepte werden immer häufiger in Projekten oder Unternehmen ausprobiert und routiniert eingesetzt. Auch ich durfte endlich die Anwendung einiger dieser Methoden miterleben. Und ich bin dabei zu einem Fan geworden. Zu meinen wichtigsten Erkenntnissen gehört jedoch, dass sich vor dem ersten Einsatz kurz über die Bedeutung von „Agilität“ und den agilen Arbeitsmethoden, ein Überblick verschafft werden sollte. So fällt der Einstieg leichter und es macht mehr Spass, besonders im Team. Deshalb hier das Wichtigste kurz zusammengefasst.

Agilität – ist die Fähigkeit des Managements einer Organisation flexibel, proaktiv und initiativ zu handeln, um nötige Veränderungen einzuführen. Für ein Unternehmen bedeutet dies fähig zu sein, ertragreich in einer Wettbewerbsumgebung zu operieren, für welche sich ständig unkalkulierbar wandelnde Wünsche von Kundinnen und Kunden typisch sind.

Agil – dieses Adjektiv bedeutet dynamisch, rege, wendig oder ausserordentlich beweglich. Unternehmen sind wendig, wenn sie keine starren Strukturen haben und sich schnell und flexibel auf Marktveränderungen einstellen können.

Agiles Mindset – steht für eine positive, dynamisch und bewegliche Denkweise, innere Haltung oder Einstellung von Personen, gegenüber Herausforderungen, Herangehensweisen daran und dem Umgang damit. Es ist die Begabung einer Person flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Es ist die Fähigkeit andere Sichtweisen kennen lernen zu wollen, zu akzeptieren und seinen eigenen Horizont damit zu bereichern.

Agile Arbeitsmethoden – diese kommen ursprünglich aus der Softwareentwicklung. Sie zeichnen sich durch Flexibilität, Teamorientierung und Anpassungsfähigkeit aus. Sind jedoch nicht für alle Problemstellungen brauchbar. Als geeignet werden komplexe Aufgaben angesehen. Ein Einsatz bei Routinetätigkeiten kann sogar zu Effizienzverlust führen.

Agiles Arbeiten in 3 Minuten erklärt

Agiles Arbeiten in 3 Minuten erklärt

Zu den bekanntesten agilen Methoden gehören:

Scrum – eine agile Methode des Projektmanagements, welche aus mehreren sich wiederholenden Arbeitszyklen besteht. Diese sind zeitlich begrenzt – so genannte Sprints. Ziel ist eine schnelle sowie kostengünstige Produktentwicklung. Man kann auch sagen die schnelle Realisierung einer Vision. Dieses Vorgehen ist gut für crossfunktional aufgebaute Teams geeignet, welche sich selbst organisieren. Diese Form der Zusammenarbeit kann unglaublich Spass machen und ungeahnte Kreativität im Team wecken.

Kanban – «Kan Ban» bedeutet eigentlich nur Karte, Schild oder Beleg. Ziel ist die Steigerung von Produktivität und Effizienz. Diese Methode dient der Steuerung des Materialflusses sowie der Produktion gemäss dem Hol-Prinzip. Eine Bearbeitungsstation einer Wertschöpfungskette erbringt ihre Leistung erst, wenn diese angefordert wird. Lagerhaltung sowie Umlaufbestand werden so reduziert.

Design Thinking – „Eine Einladung zum Träumen und  Verwirklichen“ – ist ein Prozess, welcher zur Förderung kreativer Ideen entwickelt wurde. Dieser Prozess hilft innovative Ideen hervorzubringen, welche sich an realen Bedürfnissen von Nutzer*innen orientiert. Dabei werden Vorgehensweisen aus dem Design-Bereich eingesetzt, welche nur nutzer*innenorientiert arbeiten.

Business Model Canvas – unterstützt die Entwicklung von Geschäftsmodellen. Zuerst wird ein Überblick über die wichtigsten Faktoren eines Geschäftsmodells geschaffen.  Zu jedem dieser Schlüsselfaktoren werden Ideen notiert. Dann versucht man diese Ideen sinnvoll zueinander in Beziehung zu setzen. So lässt sich baukastenartig ein überschaubares Geschäftsmodell zusammensetzen.

 

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Susanne Waldmeier

Susanne Waldmeier ist Business Application Manager CAFM bei der F. Hoffmann La Roche AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS Business Intelligence & Analytics.

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