5 Fähigkeiten, mit denen unsere Kinder in Zukunft punkten

Persönlichkeit und Charakter sind entscheidende Erfolgsfaktoren, um die Herausforderungen digitaler Transformation in Gesellschaft und Arbeitswelt zu meistern! Ich erkläre in diesem Blog, was dahintersteckt und warum unsere Kinder früh damit beginnen sollten.

Nach einer Prognose der Universität Oxford, wird mit der Digitalisierung binnen 20 Jahren jeder zweite Job verschwinden – davon bereits 800 Millionen bis 2030. Es lässt sich nicht vorhersagen, welche Berufsbilder im Gegenzug neu entstehen. Was also tun? Klar ist: Die Digitalisierung der Gesellschaft und Arbeitswelt erfordert lebenslanges Lernen. Doch Wissen und Fachkompetenzen allein werden nicht ausreichen.

„Wir können unseren Kindern nicht beibringen, mit Maschinen zu konkurrieren… wir müssen ihnen etwas Einzigartiges beibringen, damit eine Maschine uns nie einholen kann“

Quelle: Jack Ma, Mitgründer und langjähriger CEO der Unternehmensgruppe Alibaba, Zitat aus seinem Interview am Weltwirtschaftsforum in Davos vom Januar 2018

Technische Disziplinen, die heute gefragt sind, werden zunehmend von lernenden Maschinen abgelöst. Maschinen sind schneller als jede Vorhersage und effizienter als jeder Mensch.

Es werden fachübergreifende Kompetenzen und Persönlichkeitseigenschaften sein, die in der digitalen Zukunft ausschlaggebend sind. Fähigkeiten und Einstellungen, die unser Wesen bilden. Sie brauchen viel Zeit zur Entwicklung und noch mehr zur Veränderung. Darum müssen wir schon im Kindesalter ansetzen und sie fördern. Sie ermöglichen unseren Kindern, in einer digital geprägten Welt kooperativ und agil zu arbeiten, wirkungsvoll zu interagieren und kritische Entscheidungen zu treffen. Technologie ist und bleibt eine Entlastungsfunktion.

Worauf kommt es im Einzelnen an?

1. Resilienz: Es braucht «widerstansfähige Gelassenheit», um die Flut von Neuerungen und Unwägbarkeiten der digitalen Zukunft erfolgreich zu bewältigen. Aus psychischer Belastbarkeit und innerer Stärke erwächst die Fähigkeit, auf neue Technologien oder geänderte Arbeitssituationen schnell und flexibel zu reagieren. Krisen werden zu Chancen.

2. Kreativität: Auch wenn bereits computergenerierte Gemälde ihren Weg in die Kunst gefunden haben, so wird Künstliche Intelligenz ohne Bewusstsein und Schöpfungswillen nicht die Impulskraft menschlicher Kreativität in all ihren Facetten ersetzen: Denk- und Handlungsweisen überschreiten, Verbindungen erkennen und zu Neuem kombinieren.

3. Kritisches Denken: Bereits heute verdienen datengetriebenen Geschäftsmodelle gut daran, uns zu lenken und vermeintlich schwierige Entscheidungen abzunehmen – sei es beim Interneteinkauf oder dem nächsten Reiseziel. Manipulation inklusive. Aus der immensen Datenflut das Wichtige zu erkennen, kritisch zu hinterfragen und eigene Entscheidungen zu treffen, ist auch künftig der Antrieb für Innovationen und Entwicklungen.

4. Emotionale Intelligenz: Egal wieviel Tätigkeiten zukünftig von Maschinen übernommen werden, hochqualifizierte Mitarbeiter und Teams werden einen wichtigen Anteil am Arbeitsgeschehen behalten. Grundlage erfolgreicher Zusammenarbeit sind effektive Kommunikation und die Fähigkeit, Emotionen und Bedürfnisse anderer Menschen zu erkennen und darauf einzugehen.

Und die letzte Fähigkeit? Nummer 5? Sie steht nicht in diesem Blog, denn sie ist einzigartig. Es ist das, was uns ausmacht als selbstverantwortliche Individuen. Anders als jeder Mensch und jede Maschine. Helfen wir unseren Kindern dabei, ihre ganz eigenen Stärken zu erkennen und zu entwickeln.

Selbstvertrauen ist der Zugang zur Welt!

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Thomas Wagner

Thomas Wagner ist Leiter IT Governance & Transformation bei der Burckhardt Compression AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS Digital Business Innovation

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