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Recherchevorbereitung

    Bevor du mit der Recherche für deine Arbeit startest, ist es hilfreich, sich über die folgenden Punkte Gedanken zu machen, um im späteren Schreibprozess nicht zu viel Zeit mit Korrekturen beschäftigt zu verbringen.

    1. Zeitplanung

    Auch wenn der Prozess des wissenschaftlichen Schreibens nicht linear verläuft, kann es sinnvoll sein, sich für das Recherchieren ein Zeitlimit zu setzten. Zum einen, damit im Anschluss noch genügend Zeit zum Lesen und Schreiben übrigbleibt, zum anderen um nicht in einer unübersichtlichen Anzahl an Quellen zu versinken.

    Zur Zeitplanung gehört auch die Auseinandersetzung mit den Anforderungen an die Arbeit / benötigten Quellen (Insbesondere den Umfang der Arbeit):

    2. Formale Anforderungen des Prüfers/Dozierenden 

    • Welche Art von Leistungsnachweis ist gefordert? Soll die Arbeit eine reine Literaturarbeit sein oder auch empirische Studie beinhalten?
    • Welchen Umfang soll die Arbeit haben?
    • Geforderter Zitierstil (z.B.  APA-7 an der HSLU W). Weitere Informationen zum zitieren findest Du hier.

    3. Anforderungen an die Quellen

    • Vollständigkeit der Recherche; Gibt es eine Mindestanzahl an geforderten Quellen oder Quellentypen?
    • Gibt es geographische Einschränkungen? Wenn sich deine Literatur z.B. nur auf Publikationen aus der DACH Region beschränken soll.
    • Gibt es Anforderungen an die Aktualität der Informationen?

    4. Auseinandersetzung mit deinem Thema

    Ausgangspunkt für eine gezielte Recherche sind Überlegungen zum eigenen Informationsstand: Was weiss ich bereits? Wo habe ich Lücken?

    Trage die bestehenden Informationen zusammen:

    • Grenze dein Thema so gut wie möglich, aber nicht zu eng, ein.
    • Auf der Grundlage welcher Informationen hast du dein Thema definiert? (aktuelle Zeitungsartikel, Informationen vom Dozierenden, Informationen aus der aktuellen Presse)
    • Was weisst Du bereits über das Thema?

    In dieser Phase sind sowohl Internetrecherchen, als auch die Nutzung von Lexika (z.B. wikipedia) sinnvoll. Siehe auch: Suchinstrumente: Einstieg mit der Internetrecherche – Werkzeugkasten (hslu.ch)

    5. Suchbegriffe notieren und strukturieren

    Bei der ersten Auseinandersetzung mit deinem Thema wird dir vielleicht auffallen, wie unterschiedlich dieses beschrieben werden kann. Für den gleichen Sachverhalt, verwenden unterschiedliche Autor*innen manchmal unterschiedliche Begriffe. Eine Mindmap kann dir dabei helfen alle zentralen Begriffe eines Themas zu notieren oder zu strukturieren, bzw. in Teilaspekte zu gliedern.  Auch eine Worttabelle schafft Übersicht im Begriffsdschungel: Notiere dir zu jedem Aspekt passende Ober- und Unterbegriffe und setze verwandte und synonyme Begriffe dazu. So entsteht eine Wortliste, welche später eine gezielte Recherche erlaubt. Diese Suchbegriffe können dann mit den Booleschen Operatoren sinnvoll verknüpft werden.

    Zur Erstellung einer Wortliste kann auch ein Thesaurus oder Duden hilfreich sein.

    Weitergehende Informationen:

    Eine kurze Übersicht zum Thema “Recherchevorbereitung” bieten die folgenden Videos: