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Daten

    Kompetenter Umgang mit Daten

    Datenkompetenz im Studium und Forschungsalltag

    Daten stellen in vielen wissenschaftlichen Arbeiten die Grundlage der Erkenntnisse dar (= Evidenz). Die Forschungsdaten werden in Experimenten, Umfragen oder Beobachtungen erhoben oder aus bestehenden Quellen wie Büchern und Internetseiten übernommen. Gleichzeitig entstehen Daten oft unbewusst, etwa durch die Nutzung digitaler und insbesondere onlinebasierter Anwendungen.

    Daten werden je nach ihrem Datentyp in verschiedenen Formaten gespeichert. Es gibt verschiedene Arten von Daten, darunter Mess- und Laborwerte, Texte, audiovisuelle Informationen als Bilder und Videos sowie personenbezogene Daten – also Informationen über Menschen wie Namen oder Adressen.

    Beim Arbeiten mit Daten gibt es einige wichtige Regeln zu beachten:

    • Urheberrecht: Nicht alle Daten dürfen einfach genutzt oder weitergegeben werden. Prüfe, ob eine Quelle erlaubt, ihre Daten zu verwenden, und zitiere sie korrekt.
    • Schutz personenbezogener Daten: Informationen über Menschen sind besonders sensibel. Wenn du solche Daten erhebst, benötigst du die Zustimmung der betroffenen Personen und musst sicherstellen, dass sie geschützt bleiben, zum Beispiel durch Anonymisierung.
    • Dokumentation und Organisation: Halte fest, woher deine Daten stammen, wie du sie gesammelt hast und wie sie strukturiert sind. Das erleichtert später die Arbeit und sorgt für Transparenz.

    Datenkompetenz bedeutet, verantwortungsbewusst und sorgfältig mit Daten umzugehen. So stellst du sicher, dass deine Arbeit wissenschaftlichen Standards entspricht und du keine rechtlichen oder ethischen Probleme bekommst.

    Datenorganisation in eigenen Projekten und kollaborativer Arbeit

    Je nach Software werden bereits beschreibende Daten zu den Dateien kreiert, aber es ist immer ratsam eine gute, übersichtliche Dokumentation der eigenen Daten zu betreiben.

    Dazu gehört ein Datenmanagement, welches Ablageorte, Dateinamen und Versionen regelt.

    Forschungsdatenmanagement

    Den Umgang mit Daten in einem Forschungsprojekt (auch Studierendenprojekte mit Forschungscharakter) wird ein Datenmanagementplan (DMP) erstellt. Es gibt keine definierte Vorgabe für die Form eines DMP. Grundsätzlich kann ein DMP individuell formuliert und aufgestellt werden. Der DMP regelt folgende Bereiche:

    • Datenbestand
    • Datengenese (welche Daten werden generiert?)
    • Datenverwaltung (Speicherort, Dateibenennung,…)
    • Metadatenverwaltung
    • Ethische und rechtliche Aspekte
    • Veröffentlichen und Archivieren

    Weitere Informationen dazu im Informationsportal zum Forschungsdatenmanagement – Data Stewardship@HSLU sowie auf der  ZHB-Webseite.

    Checklisten, Vorlagen und Beispiele zu DMPs gibt es auf forschungsdaten.info.