Wann sind Sie als Führungskraft gut genug?

Illustration Blogartikel: Zahnräder und Puzzleteile, Symbolbild
Das Ineinandergreifen der Zahnräder symbolisiert meine persönlichen Ansätze im Wandel der Herausforderungen. (Symbolbild)

 

Als Führungskraft sind Sie für unterschiedliche Bereiche eines Unternehmens verantwortlich, doch wann sind Sie gut genug für die täglichen Herausforderungen? Meine drei persönlichen Ansätze zeigen unter anderem, wie wichtig es ist, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen.   

Oft wird das Management eines Unternehmens von einem Tag auf den anderen mit Herausforderungen konfrontiert, die ein schnelles Eingreifen erfordern. Dies hat uns nicht zuletzt die Pandemie vor drei Jahren deutlich aufgezeigt.

Die Anforderungen an heutige Führungskräfte steigen stetig. Doch wann sind Sie als Führungskraft gut genug? In meiner Tätigkeit als Geschäftsführer und Verkaufsleiter der ISOPARTNER Schweiz AG habe ich gelernt, welche Ansprüche an Führungskräfte gestellt werden.

Im Folgenden stelle ich Ihnen drei persönliche Ansätze vor, die mir meinen Alltag erleichtert haben:

1. Ansatz: Stärken erkennen

In unserem EMBA-Lehrgang der Hochschule Luzern fand bereits früh das «Development Center» statt. Dabei beschäftigten wir uns unter anderem damit, die persönlichen Stärken und Schwächen zu erkennen und zu nutzen. Wir alle besitzen wertvolle Eigenschaften, Kompetenzen und Fähigkeiten, die uns von anderen unterscheiden. Wer diese Stärken und Schwächen kennt, wirkt selbstbewusst und authentisch und kann diese Eigenschaften auch bewusst einsetzen. Oft stehen wir uns persönlich selbstkritisch gegenüber, doch besonders sollten wir uns mit unseren Stärken auseinandersetzen. Diese liegen meist dort, wo man viel Zeit verbracht hat, Spass bei der Arbeit hatte und sich auch fühlbar weiterentwickeln konnte.

2. Ansatz: Zurück zur Kernkompetenz gehen

Gerade in Zeiten, in denen man mit grossen Herausforderungen konfrontiert wird, kann es ratsam sein, zurück zur eigenen Kernkompetenz zu gehen. Das Unternehmen in seine Bereiche zu strukturieren und Führungskräfte nach ihren Kernkompetenzen einzusetzen, ermöglicht dem Unternehmen, sich auch in Zukunft erfolgreich weiterzuentwickeln. Mitarbeiter werden dadurch eine starke Bindung fühlen, Kunden können von der Fachkompetenz profitieren und die Führungskräfte sind am Puls des Geschehens.

3. Ansatz: Vertrauen schenken, Respekt erhalten

Als Führungskraft ist es von grosser Bedeutung, Mitarbeitenden Vertrauen zu schenken. Im Gegenzug erhalten Sie Respekt – die Grundlage einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Meiner Erfahrung nach haben sich die folgenden fünf Prinzipien bewährt:

  1. Ehrlichkeit: Ehrliche und transparente Kommunikation
  2. Zuverlässigkeit: Versprechen und Zusagen einhalten
  3. Offenheit: Kritik und Feedback offen entgegennehmen
  4. Empathie: Verständnis für andere Perspektiven zeigen
  5. Wertschätzung: Wertschätzung für Arbeit und Leistung anderer zeigen

Es ist wichtig, als Führungskraft diese Ansätze kontinuierlich zu überprüfen und allenfalls den neuen Gegebenheiten anzupassen, um dem stetigen Wandel der Herausforderungen gewachsen zu sein. Vertrauen Sie in Ihre Stärken, bleiben Sie in Ihrer Kernkompetenz und schenken Sie Vertrauen, dann sind Sie als Führungskraft gut genug. Viel Erfolg.

Roberto Gianola

Roberto Gianola ist CEO bei ISOPARTNER Schweiz AG und absolviert zum Zeitpunkt der Publikation den Executive MBA an der Hochschule Luzern.

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