EVISU – Nutzergerechte Visualisierung von Energieverbrauchs- und Komfortdaten

Die Hochschule Luzern hat unlängst eine neue Studie zur nutzergerechten Visualisierung von Energieverbrauchs- und Komfortdaten veröffentlicht. Diese interdisziplinäre Arbeit ist in enger Zusammenarbeit zwischen den Departementen Technik & Architektur und Design & Kunst unserer Hochschule entstanden.

Im Zentrum der Studie steht folgende Frage: «Welche Arten der Visualisierung von Energieverbrauchs- und Komfortdaten werden von Verbrauchern und Experten benötigt?». Die einleitende Literaturstudie hat aufgezeigt, dass die Bedürfnisse von Experten und Laien bezüglich der Energievisualisierung grundsätzlich unterschiedlichen Motivationen entspringen und deshalb gesondert betrachtet werden müssen. Für Experten wurden daher Vorlagen für praxistaugliche Standard-Visualisierungen erarbeitet, und es wurden neue Lösungen aus dem Bereich der Data Sciences übernommen. Für sämtliche Visualisierungen wurden Vorlagen in der Programmiersprache R erstellt.

Für Laien wurde ein grundsätzlich neuartiges Visualisierungskonzept eingeführt. Als Benutzerschnittstelle dient das Smartphone. Anstatt jedoch alle Energieinformation in einer gesonderten App darzustellen, wird die Farbgebung des Startbildschirms genutzt, um eine allgemeine und niederschwellige Rückmeldung an den Nutzenden zu geben. Der Energieverbrauch, der oft als abstrakt empfunden wird, bekommt dadurch eine konkrete und omnipräsente Erscheinungsform. Verschiedene Visualisierungsbeispiele sind im Projektbericht vorzufinden.

Die Arbeit entstand im Rahmen des Forschungsprogramms «Gebäude und Städte» des Schweizerischen Bundesamtes für Energie.

Projektabschlussbericht EVISU: Link
EDAR: Energy Data Analysis with R: Link
Kontakt: Reto Marek

 

laes

Die Forschungsgruppe widmet sich dem Einsatz von Licht, Automation und elektrischen Systemen zugunsten der Energieeffizienz und des Komforts im Gebäude. Im Vordergrund stehen dabei die individuellen Bedürfnisse des Nutzers und die sinnvolle Verbindung smarter Technologien mit der bestehenden Gebäudetechnik.

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