Stromverbrauch der Gebäudeautomation: Neue Ergebnisse

Im kürzlich abgeschlossenen Projekt «Musterbeispiele von Gebäudeautomationssystemen mit geringem Stromverbrauch» wurden drei reale Bauten – zwei Bürohochhäuser und ein Hotel –  bezüglich des Stromverbrauchs der Gebäudeautomation (GA) untersucht. Die Berechnungen des GA-Stromverbrauchs wurden mit einem selbst entwickelten Tool der Hochschule Luzern durchgeführt. Der jährliche GA-Stromverbrauch, bezogen auf die Energiebezugsfläche, liegt für die drei realisierten Systeme bei 3.6 kWh/m2, 3.2 kWh/m2 und 4.4 kWh/m2. Eine Reduktion um den Faktor zwei bis drei scheint bei Neuplanungen machbar zu sein. Die maximalen Verbrauchswerte – über die drei realisierten Systeme betrachtet – entfallen auf die Gerätearten «Kontroller», «Output_Modul», «Speisungen», «Aktor» und «Betriebsgerät» (elektronische Vorschaltgeräte der Beleuchtung). Es empfiehlt sich deshalb, ein besonderes Augenmerk auf diese Gerätearten zu legen bei der Produktewahl, und bei den Speisungen zusätzlich auf deren Dimensionierung. Die Arbeiten wurden mit Unterstützung des Bundesamtes für Energie / EnergieSchweiz durchgeführt.

Im ebenfalls vom Bundesamtes für Energie unterstützten Folgeprojekt StromGT wird das hier verwendete Tool zuhanden Dritter, hauptsächlich der Gebäudeautomations-Planer, weiterentwickelt. Es soll ihnen zukünftig als Werkzeug dienen, um den GA-Stromverbrauch möglichst minimal zu halten.

Schlussbericht: Link
Kontakt: Philipp Kräuchi

 

laes

Die Forschungsgruppe widmet sich dem Einsatz von Licht, Automation und elektrischen Systemen zugunsten der Energieeffizienz und des Komforts im Gebäude. Im Vordergrund stehen dabei die individuellen Bedürfnisse des Nutzers und die sinnvolle Verbindung smarter Technologien mit der bestehenden Gebäudetechnik.

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