Erfolgreiche Projektabschlüsse der FG LAES

In den vergangenen Wochen wurden zwei Forschungsprojekte der Forschungsgruppe LAES erfolgreich abgeschlossen.

Musterbeispiele von Gebäudeautomationssystemen mit geringem Stromverbrauch (MuGA) Es wurden drei reale Bauten – zwei Bürohochhäuser und ein Hotel – bezüglich des Stromverbrauchs der Gebäudeautomation (GA) untersucht. Zwei Fälle wurden jeweils betrachtet: (1) realisiertes GA-System und (2) ideales GA-System. Grundlage für die Berechnungen waren Datenblattangaben (für das realisierte GA-System) und angenommene Werte nach Stand der Technik (für das ideale GA-System). Die Berechnungen des GA-Stromverbrauchs wurden mit einem selbstentwickelten Tool der Hoch-schule Luzern durchgeführt. Der jährliche GA-Stromverbrauch, bezogen auf die Energiebezugsfläche, liegt für die drei realisierten Systeme bei 3.6 kWh/m2, 3.2 kWh/m2 und 4.4 kWh/m2. Eine Reduktion um den Faktor zwei bis drei scheint bei Neuplanungen machbar zu sein.

Low-Cost Gebäudemonitoring System. In diesem Projekt wurde ein Low-Cost Gebäudemonitoring System auf der Basis von offenen Technologien entwickelt. Die Lösung besteht aus handelsüblichen Messmitteln zur Erfassung von Raumkomfort- und Zählerdaten, sowie aus einer Open-Source Software der Hochschule Luzern. Bei Bedarf kann das System beliebig erweitert werden, bspw. mit Messdaten zum Nutzerverhalten. Mit dem neuen System erhalten interessierte Stellen einen einfachen und kostengünstigen Einblick in die für den Energieverbrauch und Komfort ihrer Gebäude relevanten Parameter. Der Preis für ein funktionsfähiges Monitoring liegt dabei deutlich unter CHF 1’000.-

Die Projektergebnisse werden in kürze auf der Webseite von EnergieSchweiz publiziert.

Kontakte: Philipp Kräuchi (MuGA) und Olivier Steiger (Low-Cost Gebäudemonitoring System)

 

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Die Forschungsgruppe widmet sich dem Einsatz von Licht, Automation und elektrischen Systemen zugunsten der Energieeffizienz und des Komforts im Gebäude. Im Vordergrund stehen dabei die individuellen Bedürfnisse des Nutzers und die sinnvolle Verbindung smarter Technologien mit der bestehenden Gebäudetechnik.

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