Die HEIM Layer One Blockchain will die Selbstverwahrung von Kryptowährungen mit einer innovativen Dual-Key Custody verbessern. Durch getrennte Admin- und Worker-Keys bietet es zusätzliche Sicherheit gegenüber klassischen Wallets und vollständige Kontrolle ohne Komfortverlust. Nutzende profitieren von manipulationssichereren Transaktionen und anpassbaren Limit-Regelungen für ihre Wallets.
In diesem Blog erfahren Sie mehr zur HEIM Blockchain, welche sich aktuell in der Entwicklung befindet. Da ich im Austausch mit den Gründern stehe, ist es mir eine Freude, darüber zu berichten. Folgende Themen erwarten Sie:
- Krypto Custody Trilemma
- Signaturprotokoll und geschichtetes Kontomodell
- Virtueller Bildschirm
- Nodes und Anreizmechanismen
Dual-Key Custody löst das Custody Trilemma
Mit der Einführung von Bitcoin und Blockchain entstand eine dezentrale Technologie, die Finanzintermediäre überflüssig machte. Die Blockchain selbst ist extrem sicher. Eine grosse Schwachstelle ist jedoch die Seed-Phrase, eine 12- bis 24 Wörter Kombination, die vor Diebstahl, Feuer, Wasser usw. geschützt werden muss. Falsch gelagert, droht der dauerhafte Verlust von Kryptowährungen. Das schockiert viele Nutzende und kann die Eintrittsschwelle hemmen. Ich persönlich bevorzuge die Selbstverwahrung und nutze unter anderem Cold- sowie Hot-Wallets, welche ich selber verwalten kann. Gleichzeitig bin ich jedoch davon überzeugt, dass die klassische Selbstverwahrung für die grosse Masse nicht die optimalste Lösung ist, da sie mit hohen Risiken verbunden ist. An dieser Stelle kommt HEIM ins Spiel.
Im noch nicht veröffentlichten Whitepaper von HEIM wird erklärt, wie Zielkonflikte zwischen Sicherheit, Autonomie und Benutzerfreundlichkeit dauerhaft zu lösen sind. Die beschriebene Dual-Key Custody verbindet zwei unabhängige Schlüssel mit klaren Rollen, einem Konsensverfahren und einer Trennung zwischen Signatur- und Konsensnetzwerk. Dadurch entfällt das Problem des Single Point of Failures. Der Unterschied ist, dass statt einem Schlüssel zwei getrennte Schlüsselteile auf unterschiedlichen Geräten verteilt werden. Diese Dual-Key Lösung sorgt für mehr Sicherheit. Geht ein Gerät verloren, hält das zweite Gerät den Zugang offen und es lässt sich leicht ein neues Geräte einrichten.
Signaturprotokoll und geschichtetes Kontomodell
Damit die Dual-Key Lösung funktioniert, wird ein spezielles Verfahren namens Paillier-Verschlüsselung angewendet. Beide Geräte können dadurch signieren, ohne sensible Daten preiszugeben. Für Nutzende bleibt es unkompliziert. Damit alles schnell abgewickelt wird, setzt HEIM ein weiterentwickeltes SEI-Konsensverfahren ein, das Transaktionen effizient finalisiert. Dank des Fast Paths reichen oft nur zwei Konsensphasen, statt wie üblich drei. Das reduziert Leerlaufzeiten und sorgt dafür, dass Transaktionen in Sekundenbruchteilen im Block landen.
HEIM trennt klar zwischen Verwaltung und Ausführung. Der Admin legt fest, was erlaubt ist und definiert z.B. Empfänger oder Limits. Anhand dieser Kriterien setzt der Worker Vorgaben automatisch um. Durch die Trennung von Admin und Worker-Accounts bleibt Vermögen gegen Verlust oder Angriffe geschützt. Da niemand Zugriff auf beide Schlüssel gleichzeitig hat (auch HEIM nicht), gibt es keinen Single Point of Failure.

Virtueller Bildschirm
Eine weitere Besonderheit von HEIM ist der virtuelle Bildschirm. Bei klassischen Wallets wie z.B. Metamask signiert man oft blind und kann nicht direkt erkennen, ob ein Gerät kompromittiert ist. Im schlimmsten Fall signieren Sie unbemerkt eine manipulierte Transaktion. Mit dem virtuellen Bildschirm von HEIM kann die Transaktion zuerst auf einem externen Gerät visuell überprüft werden. Das Signaturgerät gibt ihren Teil der Signatur erst frei, sobald die Transaktion mit dem System (Regeln) abgeglichen wurde. Somit schützt HEIM selbst dann, wenn ein Gerät kompromittiert ist.
Nodes und Anreizmechanismen
Das HEIM-Protokoll wird von Nodes (Validatoren) getragen, die Transaktionen prüfen, neue Blöcke vorschlagen und die Integrität der Blockchain sichern. Unterstützt werden sie von separaten MPC-Nodes, die kryptografische Aufgaben für den virtuellen Bildschirm oder das sicherere Teilen von Schlüsseln ausführen. Neben Nodes gibt es ein Anreizmodell, welches auf dem Modell des Proof of Stakes basiert. Nodes hinterlegen den nativen HEIM-Coin und erhalten Belohnungen für ehrliches Verhalten. Wer sich mit Ausfällen oder Manipulationen fehlverhält, wird mit Slashing bestraft. So bleibt das Netzwerk zuverlässig und fair.
Fazit
Ich finde, HEIM schlägt einen innovativen Weg ein. Die Dual-Key Idee mitsamt den oben genannten Mechanismen ermöglichen mehr Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit, ohne auf Kontrolle verzichten zu müssen. Gerade für Leute, die Krypto sicher, aber trotzdem einfach nutzen wollen, ist dieser Ansatz vielversprechend. Weil HEIM noch in der Entwicklungsphase ist, muss man jedoch abwarten, ob sich die Blockchain in der Praxis bewährt.
Für weitere Informationen oder Fragen kontaktieren Sie bitte den Mitgründer:
Viktor Pettersson / email hidden; JavaScript is required