Die heutige Tech-Welt ist geprägt von drei erfolgreichen Pionierinnen, die wichtige Grundlagen für die heutige Entwicklung gelegt haben. Um auch in Zukunft den technischen und innovativen Anforderungen gerecht zu werden, ist die Förderung des Nachwuchse von entscheidender Bedeutung.
Lovelace, Hopper & Johnsen: Die ersten Frauen der Tech-Revolution
Die drei Tech-Revolutionärinnen haben Geschichte in der Tech-Welt geschrieben. Mit ihren innovativen Beiträgen prägen und inspirieren sie bis heute nachfolgende Generationen weltweit.
Ada Lovelace
Ada Lovelace, geboren 1815 in Großbritannien, entdeckte bereits mit 12 Jahre ihre Begeisterung für Maschinen. Sie trifft den Mathematiker Charles Babbage, der an einer Rechenmaschine arbeitete. 1840 stellte Babbage seine Ideen in Turin vor, worüber der Mathematiker Luigi Federico Menabrea einen Bericht erfasst. Lovelace übersetzte diesen Bericht ins Englische und fügte dabei ihre innovativen Gedanken hinzu. Hervorzuheben, ist die Idee der Berechnung Zahlenfolgen durch die Maschine, der Start der Programmierung.
Grace Murray Hopper:
„A ship in a port is safe, but that’s not what ships are built for.” Diese Devise begleitete Hopper während ihrer Karriere. Sie wurde 1906 in den USA geboren und promovierte 1934 in Mathematik an der Yale-Universität. Während ihrer Zeit bei der U.S. NavalReserve arbeitete sie am ersten elektromechanischen Computer (Harvard Mark I). 1947 entdeckte sie einen Computerfehler und nannte diesen „Bug“. Zudem war sie an der Entwicklung des ersten elektronischen Computers bei Eckert und Mauchly beteiligt. Aufgrund der zunehmenden Zahl an Computersprachen initiierte sie die Entwicklung von COBOL, einer standardisierten Programmiersprache. Der Bug und COBOL haben sich dank Grace Hopper bis heute in der Computerprogrammierung etabliert.
Karen Spärk Jones:
1935 in Grossbritannien geboren und wuchs in einem bildungsorientierten Umfeld auf. Ihren Abschluss erreichte sie 1956 in Geschichte an der Universität in Cambridge und war anschliessend als Lehrerin tätig. Die Begeisterung zu Informatik entdeckte sie durch ihren Ehemann und ihre Vision dem Computer unsere Sprachen beizubringen. Die 1970er Jahren prägte Jonesdurch die Forschung von IDR (Inverse Document Frequency), die ermöglicht die Wörter innerhalb eines Dokuments anhand ihrer Relevanz einzustufen. Durch den Aufbau des Internets, ist an Suchmaschinen nicht wegzudenkend. Karen legte einen wichtigen Grundbaustein mit IDR für die heutigen moderne Suchmaschinen.
Frauen in der IT-Weltweit
In der Tech Welt haben die Pionierinnen Ada Lovelace, Karen Spärk Jones, Grace Hopper wichtige Grundbausteine für die heutige Technologie gelegt, jedoch sind weibliche Fachkräfte in der Branche nicht wie Sand am Meer auf dem Arbeitsmarktvertreten. Unternehmen versuchen mit Infoständen, Events und vielen weiteren Initiativen, mehr Frauen für die Technologiebranche zu begeistern. Dieser Blog zeigt die Hintergründe des niedrigen Frauenanteils in technischen Berufen und stellt Massnahmen aus verschiedenen Ländern vor, um Frauen für die Branche zu gewinnen.
Schweiz
Stereotypen wie zum Beispiel, dass Tech Mitarbeitende zurückhaltend in einem dunklen Raum sitzt, haben sich stark in den Köpfen der Menschen etabliert. Dass die Tech-Welt jedoch viel mehr bietet als nur Programmieren, ist den wenigsten bekannt. Durch mehr weibliche Vorbilder verlieren diese Stereotype an Bedeutung. Im Rahmen eines Mentoring-Programms ergibt sich die Opportunität bereits den Nachwuchs für die Technologie-Welt zu begeistern und zu inspirieren.
USA
Das Arbeitsklima spielt eine entscheidende Rolle. Es wurde Potenzial zur Steigerung der gemeinsamen Arbeitsqualität identifiziert. Es ist wichtig, dass sich Mitarbeitende unabhängig von ihrem Geschlecht ernst genommen fühlen. Frauen streben bei der Jobsuche im Tech-Bereich oft danach, durch ihre Arbeit einen positiven Beitrag zur Welt zu leisten. Etwa 60 % der Frauen wurden bereits in jungen Jahren von Eltern oder Lehrern für Informatik begeistert, was die Bedeutung von Rollenvorbildern betont. Coaching- und Networking-Programme werden als sehr unterstützend wahrgenommen und sollten weiterhin gefördert werden.
Asien
Es ist von grossem Vorteil, junge Mädchen frühzeitig für die Technologie zu begeistern und zu fördern. Das Geschlechterverhältnis kann dadurch verbessert werden, und es können gemeinsam neue Innovationen erarbeitet werden. Während des Studiums verlieren viele weibliche Studierende ihr Interesse an Technologie oder werden durch Stereotype beeinflusst, sodass sie ihre Karriere in einem anderen Bereich fortsetzen. Um dem entgegenzuwirken, wird empfohlen, dass die Universitäten Partnerschaften mit innovationsfördernden Unternehmen eingehen, damit Studierende sich über neue Entwicklungen informieren können.
Abschliessend ist die hohe Bedeutung von Rollenvorbildern, wie zum Beispiel Eltern oder Lehrern, sowie die frühe Förderung von jungen Mädchen im Tech-Bereich deutlich erkennbar. Events und Mentoring-Programme sind sehr entscheidend, um die nächste Generation für die Tech-Welt zu begeistern.
Weitere Links:
- https://web-assets.bcg.com/ad/ae/3bbf1cdd43f584ced76f34cc193c/closing-techs-gender-gap-in-southeast-asia.pdfhttps://www.logitech.com/content/dam/logitech/en/mx/women-who-master/logi-wwc-report.pdf
- https://www.digicomp.ch/blog/2023/03/08/das-sagen-schweizer-tech-frauen-zum-weltfrauentag-2023#:~:text=Laut%20aktuellen%20Erhebungen%20des%20Bundesamtes,in%20Technik%20und%20Informatik%20weiblichhttps://computerhistory.org/profile/grace-murray-hopper/
- https://www.extremenetworks.com/resources/blogs/women-who-changed-tech-karen-sparck-joneshttps://www.db.com/news/detail/20190308-diese-frauen-haben-geschichte-gemacht-ada-lovelace?language_id=3
