Gerade in der heutigen Home Office Zeit ist das Thema Smart Home so aktuell wie noch nie. Dank sinkenden Preisen und einfacher Handhabung haben viele „smarte“ Helfer den Weg in unsere Häuser und Wohnungen gefunden. Ferngesteuerte Steckdosen, Lichtquellen und Temperaturregler sind für die meisten bereits bekannte und auch genutzte Gadgets.
Kauftipps für Do-It-Yourself Systeme
- Bedürfnisse vor Trends – Bevor man alles mögliche einkauft, sollte man die persönlichen Bedürfnisse analysieren. Was möchte man mit dem Gerät erreichen? Gibt es „mühsame“ Aktivitäten, die sich vereinfachen lassen? Welche Daten fehlen mir um Entscheidungen zu treffen?
- Prüfung der Kompatibilität – wer bereits ein Smart Home System besitzt, sollte beim Kauf weiterer Geräte prüfen, ob diese miteinander kompatibel sind. Ansonst endet man in einem Chaos von Apps und Gateways.
- Funkstandard – Die Kommunikation zwischen den Geräten findet über Funkt statt. Eine Liste der gängigen Funkstandards und Tipps zur Auswahl gibt es bei Smart Home One oder bei DasHaus.de. Die Initiative „Connected Home over IP“ schenkt jedoch grosse Hoffnung, dass der Smart Home Dschungel bald schon der Vergangenheit angehört.
- Datenstandort / Einsatzland – Einkauf auf globalen Plattformen wie Amazon oder AliExpress ist keine Seltenheit. Wer seine Smart Home Geräte importiert, sollte beachten, dass diese auch für den Einsatz in Europa konfiguriert sind. Neben der Steckervielfalt müssen auch die Softwarekomponenten geprüft werden.
- Sprachsteuerung – nicht alle Geräte sind mit den grossen Marktplayern kompatibel und lassen sich entsprechend nicht via Sprachbefehle steuern. Gemäss dem Beitrag von Home&Smart deckt Amazons Alexa immer noch die höchste Anzahl kompatibler Geräte ab.
Bei hohen Anforderungen und komplexen Systemen ist es nach wie vor sinnvoll, eine Fachperson bei der Planung und Installation beizuziehen. Die ist vor allem dann empfehlenswert, wenn Geräte fix eingebaut werden und eine langfristige Lösung angestrebt wird.
Smart Home Trends
Fitness zuhause – Einer der grossen Innovationstreiber ist aktuell die Covid-Situation. Durch die vielen Einschränkungen haben sich die Fitnesskurse ins Wohnzimmer verlegt und nicht jeder möchte diesen Luxus der Zeitersparnis missen. Abhilfe sollen sogenannte Smart Home Gyms schaffen. Dabei handelt es sich meist um einen grossen Touchdisplay, der die Übungen anzeigt – falls gewünscht auch mit echten Trainern. Durch die eingebauten Sensoren bzw. Kameras werden die Bewegungen analysiert, was die Fitnesstrainer*innen vor Ort ersetzen soll.
Physische und psychische Gesundheit – Smart Home Geräte haben vermehrt einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Hier ein paar Beispiele, die es bereits in viele Wohnräume geschafft haben:
- Luftreiniger und Luftbefeuchter können dank eingebauten Sensoren erkennen, wann sie gebraucht werden und so die Luftqualität verbessern.
- Leuchtmittel mit Bewegungssensor, vor allem im Badezimmer und Entree, reduzieren den direkten Kontakt und bringen hygienische Vorteile.
- Automatische Anpassung der Lichtintensität oder der Farbe der Beleuchtung hilft die Stimmung zu heben oder auch den Schlafrhythmus zu stabilisieren.
Zeichenroboter – Wer während der Corona Krise die eigenen vier Wände zu oft gesehen hat und sich nach Abwechslung sehnt, wird am Zeichenroboter Scribit sicherlich erfreuen. Der vertikale Plotter verwandelt die Wohnzimmerwand im Minutenabstand neue Kunstwerke an die Wand zeichnen und wieder löschen.