BIM BAM BOOM – Reise in die digitale Zukunft der Bau- und Immobilienbranche

Das Potenzial im Bau- und Immobiliensektor ist gross – ob in kleinen Digitalisierungsschritten oder gleich das grosse BIM BAM BOOM – Unternehmen müssen sich auf eine digitale Reise begeben. Ein solides Fundament heute bildet dabei die Basis für die Vorhaben von morgen.

Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche

In einer Zeit, in welcher die digitalen Entwicklungen in einem rasanten Tempo voranschreiten, sehen sich viele Unternehmen und Branchen vor grossen Herausforderungen. Auch in der Schweizer Bau- und Immobilienbranche löste die Digitalisierung markante Veränderungsprozesse aus. Anstatt mit schweren Maschinen und Arbeitsgeräten auf die Baustelle zu fahren, wird zuerst im Büro digital gebaut. Mittels BIM (Building Information Modeling) wird ein digitaler Zwilling eines Bauvorhabens erstellt. Dadurch werden neue Leistungs- und Qualitätsergebnisse erreicht, welche zu Wettbewerbsvorteilen verhelfen sollen. Doch bis es soweit ist, müssen Unternehmen grosse finanzielle und personelle Investitionen tätigen.

BIM Modell
BIM Modell (Bildquelle: shutterstock.com)

Start der digitalen Reise

Vielen Schweizer Bau- und Immobilienunternehmen ist zwar bewusst, dass die Digitalisierung zahlreiche neue Möglichkeiten und Chancen bietet. Von der Planungs- bis hin zur Ausführungsphase eines Bauvorhabens, aber auch von der Vermarktung bis zur Bewirtschaftung eines Gebäudes – über BIM zu BAM (Building Assembly Modeling) bis hin zum BOOM (Building Owner Operator Modeling) – das Optimierungspotenzial scheint aktuell schier endlos.

Dennoch tun sich viele kleine und mittelgrosse Unternehmen nach wie vor schwer, wenn es um das Thema Digitalisierung geht. Tiefe Margen, schwierige Covid-Zeiten, aber auch fehlendes Wissen führen dazu, dass Digitalisierungsvorhaben immer wieder vertagt werden. Wie wird das Thema richtig angegangen? Welche Prozesse können digitalisiert werden? Welche Tools sollen eingesetzt werden? Wer kann mich unterstützen? Viele Fragen, welche oft durch Ängste und Unwissenheit ausgelöst werden.

Für ein Bauunternehmen müssen es nicht gleich die grossen Sprünge hin zu BIM sein. Auch ein Weg in kleinen, aber kontinuierlichen Schritten ist richtig. Wichtig ist, ein digitales Fundament zu schaffen. Durch die Anwendung von einfachen Tools können Kommunikation und Kollaboration zwischen Büro und Baustelle verbessert werden. Der Einsatz einer digitalen Bau-/Projektakte kann ein erster Schritt sein, welcher zur Optimierung von Arbeitsprozessen, vereinfachter Datenablage sowie einer zeitlichen Optimierung von administrativen Tätigkeiten beitragen kann. Durch die durchgängige Nutzung von Daten können zudem Effizienz- und Qualitätssteigerungen herbeigeführt werden.

Bereit für die Zukunft

Die zukünftigen Herausforderungen sind anspruchsvoll. Neben Technologien und Tools sind noch etliche andere Faktoren zu berücksichtigen. Menschen, Berufsbilder, Ausbildungsmöglichkeiten, organisatorische Anpassungen – viele Themen, welche beim Aufbau einer digitalen Arbeitskultur berücksichtigt werden sollten. Veränderungen müssen gewollt und der Umgang mit ihnen vorgelebt werden. Starten Sie nicht erst morgen, sondern bereits heute und nutzen Sie das Potenzial der Digitalisierung.

Digitale Unternehmenskultur - Kollaboration
Digitale Unternehmenskultur für erfolgreiche, zukünftige Kollaboration (Bildquelle: shutterstock.com)

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Raphael Frei

Raphael Frei ist Senior Consultant bei der Beetroot AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS IT Management & Agile Transformation.

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