Wer nicht mit der Zeit geht….

…geht mit der Zeit. Jeder kennt das berühmte Zitat. Dies gilt für Personen wie auch für Unternehmen gleichermassen. Wo ist die Zeit und was kann ich tun, um mit der Zeit gehen zu können? Mit dieser Frage beschäftigen sich nicht nur grosse und kleine Unternehmen. Auch Mitarbeiter, die den Wandel der Technologie erkennen, sind damit konfrontiert.

Unsere Welt wird schon länger und immer mehr von Daten getrieben und gesteuert. Wir leben im Informationszeitalter. Das ist eine Herausforderung für Unternehmen aber auch für Privatpersonen. Herauszufinden wo der Nutzen der Informationen liegt, ist eine Kunst. Die KI soll uns helfen, Informationen schneller und präziser verarbeiten zu können und den Nutzen zu steigern. Als Business Analyst sehe ich mich dieser Entwicklung ausgesetzt. Ich frage mich, was bedeutet das für Arbeitgeber und was bedeutet das für Arbeitnehmer, also für mich.

 

Für Unternehmen ergeben sich durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz Chancen im Bereich der Effizienzsteigerung und somit der Kostenreduktion. Es gibt die Chance schneller auf Veränderungen am Markt reagieren zu können. Durch die Analyse grosser Datenmengen werden Muster erkannt und datengetriebene Entscheidungen getroffen. Daraus können neue und innovative Geschäftsmodelle entstehen.

Natürlich gibt es auch Risiken. Als Beispiel können Datenschutz & Compliance und Projektkosten hervorgehoben werden. Besonders jedoch die Nachvollziehbarkeit ist zu beachten. Diese birgt ein Risiko für Unternehmen. Eine Entscheidung, die nicht nachvollzogen werden kann, bringt keinen nachhaltigen Mehrwert. Genau hier kann die grosse Chance für Arbeitnehmer sein.

Ich bin überzeugt, dass unter Berücksichtigung der Risiken sich jedes Unternehmen mit den Chancen der künstlichen Intelligenz auseinandersetzen muss. Denn wer nicht mit der Zeit geht, riskiert den Anschluss zu verlieren.

 

Was bedeutet das für mich? Als Business Analyst besteht das Risiko, dass die KI einen grossen Teil meiner Aufgaben übernehmen kann. Es ist heute möglich fachliche Anforderungen z.B. aus Release Notes mittels einer KI zu eruieren. Im nächsten Schritt kann die KI das Requirements Engineering der betroffenen Systeme übernehmen. Et voilà, die KI hat eine meiner Hauptaufgaben schneller erledigt, als ich es je könnte.

Ich fühle mich deswegen nicht beunruhigt. Ich bin überzeugt, dass diese Zeitersparnis mir hilft. Ich habe mir Zeit geschaffen, um die Nachvollziehbarkeit sicherzustellen und Abhängigkeiten gezielter erkennen zu können. So bin ich weiterhin wertvoll für das Unternehmen und trage zur Effizienzsteigerung bei. Dem erwähnten Risiko zur Nachvollziehbarkeit werde ich auch gerecht.

 

Was können Unternehmen tun, was muss ich machen, um zukunftsfähig zu bleiben?

Für Unternehmen ist es relevant sich mit dem Thema künstliche Intelligenz zu befassen. Um den Anschluss nicht zu verlieren, sollten sie strategisch und operativ handeln. Das heisst, eine KI-Strategie entwickeln und eine Vision und Ziele definieren. So wird schnell sichtbar, wo die KI den grössten Mehrwert bringen kann. Dazu gehört auch eine Datenstrategie, die etabliert werden soll.
Damit Wissen und Kompetenzen aufgebaut werden können, braucht es Schulungen für Mitarbeiter und eine Lernumgebung, in der das Experimentieren erlaubt ist. Unternehmen tun sich gut daran, eine Innovationskultur zu fördern, womit Trends auch aktiv verfolgt werden.

 

Für Arbeitnehmer hat die KI grundsätzlich den gleichen Einfluss wie jede neue Technologie. Um beruflich relevant zu bleiben ist Offenheit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von zentraler Bedeutung. Es lohnt sich die eigene Haltung gegenüber den genannten Eigenschaften zu überprüfen und stetig daran zu arbeiten. Vereine ich diese Eigenschaften mit einer positiven Haltung, bin ich bereit für die Zukunft. Ganz wichtig: ich bleibe offen für eine Weiterbildung. Besonders im Bereich der KI gibt es viele Angebote. Die Nachvollziehbarkeit der KI-Ergebnisse ist ein entscheidender Faktor zum Erfolg und genau hier bietet sich die Chance für Arbeitnehmer einen Mehrwert zu bieten.

 

Fazit:

Es lohnt sich für jede Firma zu prüfen in welchen Aufgaben die künstliche Intelligenz die unternehmerischen Ziele unterstützen und welchen Mehrwert daraus gewonnen werden kann. Eine Strategie, Vision und Ziele helfen dabei sich auf dem Weg dazu orientieren zu können.

Als Arbeitnehmer bleibe ich offen gegenüber neuen Technologien, ich bleibe flexibel, anpassungsfähig und stets hungrig für Weiterbildungen – zum Beispiel im Bereich BI&A an der HSLU.

 

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Felix Staub

Felix Staub ist Business Analyst bei Raiffeisen Schweiz und bloggt aus dem Unterricht CAS Business Intelligence & Analytics

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