Daten clever nutzen – Business Intelligence für kleine Unternehmen

Business Intelligence ist kein Privileg von grossen Unternehmen. Auch kleine Unternehmen profitieren, wenn sie mit überschaubarem Aufwand, ihre Daten gezielt nutzen und daraus wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Dieser Blogbeitrag zeigt, wie ein pragmatischer Einstieg gelingt und warum Datenkompetenz entscheidend ist.

«Das machen wir so wie letztes Jahr.» Ein Satz, den man in kleineren Unternehmen häufig hört. Klar, Erfahrung ist wertvoll, aber sie ersetzt keine Fakten. Tatsache ist: Auch diese Unternehmen sammeln viele Daten, nur werden sie selten konsequent genutzt. Wer Daten versteht und richtig nutzt, kann besser planen und entscheiden. Halt. Stopp. Gerade in kleinen Unternehmen bleibt doch selten Zeit, Daten gründlich zu analysieren! Aber gerade in diesen Firmen zahlt sich ein smarter Umgang mit Daten aus. Datengestützte Erkenntnisse können den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringen.

Es braucht auch nicht riesige Datenmengen, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Oft genügt es, vorhandene Daten gezielt zu kombinieren. Daten entstehen überall im Unternehmen. Im Support werden Anfragen dokumentiert, in der Zeiterfassung die Anwesenheit gebucht und in der Buchhaltung liegen Informationen zu Projekten und Kosten. Weiter enthalten Kundendaten, Rückmeldungen oder Testergebnisse wertvolle Hinweise. Diese alltäglichen Daten bilden die Grundlage. Business Intelligence (BI) entsteht nicht mit Big Data, sondern mit relevanten Daten. Nun sind wir schon mittendrin im BI-Thema. BI bezeichnet die systematische Sammlung, Auswertung und Darstellung von Unternehmensdaten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Worauf es beim Einstieg ankommt
Der Einstieg ist nicht schwer. Und auch nicht teuer oder kompliziert. Ein Dashboard oder eine regelmässige Auswertung in Excel oder Power BI reicht, um erste Erkenntnisse zu gewinnen. Besonders hilfreich ist, mit einer konkreten Frage zu starten: z. B. «Wo fällt im Support am meisten Aufwand an?» 

  1. Fokus setzen. Ein Thema, das uns konkret weiterbringt, reicht für den Anfang.
  2. Fragen definieren. Was ist wirklich wichtig?
  3. Datenqualität prüfen. Saubere Daten führen zu verlässlichen Ergebnissen.
  4. Transparenz schaffen. Die Ergebnisse sollten verständlich und zugänglich sein.
  5. Auf Erfolg aufbauen. Bringen Analysen nützliche Erkenntnisse, wächst das Interesse und weitere Bereiche können erfasst werden.

BI ist mehr als ein Tool
Es geht nicht darum, eine weitere Software zu installieren. Datenkompetenz, also das Verständnis für Daten, ist entscheidend. Datenkompetenz bedeutet, Zahlen und Daten richtig zu lesen, zu verstehen, was sie aussagen und daraus gute Entscheidungen abzuleiten. BI unterstützt Teams dabei, die eigene Arbeit zu reflektieren. Mit BI stützen sich Entscheidungen auf Fakten und nicht auf Bauchgefühl. Das schafft Klarheit sowie Vertrauen und stärkt die Zusammenarbeit.

Datenkompetenz wächst mit der Zeit
Zum Datenprofi wird man nicht von heute auf morgen. Datenkompetenz wächst mit jeder Anwendung im Alltag. Je öfter man mit Zahlen arbeitet, desto selbstverständlicher und einfacher wird es.

Es braucht keine Hightech-Lösung. Neugier, Offenheit und Geduld sind gefragt. Führungspersonen spielen wie so oft eine wichtige Rolle. Kommunizieren sie, dass sie datenbasiert entscheiden, setzen sie ein klares Zeichen: Fakten haben Gewicht. Mit der Zeit entsteht eine neue Kultur im Unternehmen: Entscheidungen werden greifbarer, Diskussionen sachlicher und Erfolge messbarer.

Fazit
BI ist keine Frage der Unternehmensgrösse, sondern der Haltung. Auch kleine Unternehmen können mit überschaubarem Aufwand wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
«Das machen wir so wie letztes Jahr.» war gestern. Heute ist ein guter Zeitpunkt, um die nächste Entscheidung auf eine Datengrundlage zu stellen. Die Zukunft heisst: Mit Daten entscheiden.

Lust auf weitere Infos zum Thema BI?
Zum Hören: Podcast Digi-News: Folge 33 – Business Intelligence (BI) verstehen und nutzen
Zum Nachlesen: Das Business Intelligence-Ideenbuch – Ansätze zur Einführung von Business Intelligence in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

Dieser Text wurde mit Hilfe von KI optimiert.

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Nicole Krummenacher-Blättler

Nicole Krummenacher-Blättler arbeitet als Kommunikationsverantwortliche bei der BK Solution AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS Business Intelligence and Analytics. Sie interessiert sich dafür, wie Daten den Arbeitsalltag verbessern.

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