Kreativität begegnet uns in allen Berufen und Freizeitaktivitäten. Doch was genau steckt dahinter? Warum kommen uns die besten Ideen oft unter der Dusche oder beim Spazierengehen in den Sinn? In diesem Beitrag erfährst du, wie unser Gehirn im kreativen Modus arbeitet, was das Default Mode Network damit zu tun hat und Tipps, wie du Kreativität fördern kannst.
Was ist Kreativität?
Wenn Logik allein nicht mehr weiterhilft, werden wir Menschen kreativ. Dabei kombinieren wir bestehendes Wissen, Erfahrungen und Denkweisen auf eine neue Art und Weise. Das Ergebnis ist nicht immer etwas komplett Neues. Oftmals geht es darum, bekannte Denkmuster zu durchbrechen. Die Aussage «ich bin nicht kreativ» wird immer wieder gemacht, doch kreativ sein hat nicht nur mit Talent zu tun, sondern mehr mit bewusstem Umgang. Alle Menschen sind grundsätzlich kreativ und es gibt Instrumente, wie man die Kreativität gezielt fördern kann.
Das Gehirn im Kreativmodus: Das Default Mode Network
Ein faszinierender Aspekt der Kreativität ist ihre neurologische Grundlage. Im Zentrum steht dabei ein Netzwerk im Gehirn: das sogenannte Default Mode Network.
Das Default Mode Network ist eine Gruppe von miteinander verbundenen Gehirnregionen, die besonders aktiv ist, wenn wir nicht gezielt eine Aufgabe erledigen. Zum Beispiel beim Tagträumen, Spazierengehen oder Duschen. In solchen Momenten verarbeitet das Gehirn unsere Gedanken, erinnert sich, stellt Verbindungen her und verfolgt Ideen weiter.
Im Gegensatz zum fokussierten Denken, bei dem wir Probleme gezielt und logisch angehen, erlaubt das Default Mode Network freiere, assoziative Gedanken und bildet somit die Grundlage für kreative Ideen.
Die besten Ideen kommen unerwartet
Kennst du das: Du suchst angestrengt nach einer Lösung und sobald du aufhörst, darüber nachzudenken, fällt sie dir plötzlich ein? Genau hier zeigt sich die Kraft des Default Mode Networks. Sobald der Lösungsdruck weg ist, beginnen unsere Gedanken freier zu fliessen. Die besten Ideen kommen oft in Momenten der Ruhe oder bei alltäglichen Tätigkeiten, die keine volle Konzentration erfordern.
Daher ist es hilfreich, kreative Phasen nicht ausschliesslich am Schreibtisch zu verbringen. Ein Spaziergang, eine Dusche oder das bewusste Aufschieben des Denkprozesses kann manchmal produktiver sein als stundenlanges Grübeln.
Wann bist du am kreativsten?
Kreativität ist individuell. Manche Menschen sind morgens am einfallsreichsten, andere spät in der Nacht. Einige brauchen absolute Stille, andere blühen im Trubel auf. Wichtig ist, dass du deinen Rhythmus findest. Folgende Fragen können helfen, deinen kreativsten Zustand zu identifizieren:
- Wann sprudeln deine Gedanken besonders stark?
- In welchen Situationen oder an welchen Orten hast du besonders viele Ideen?
- Was hilft dir, dich zu entspannen und loszulassen?
Ein Kreativ-Tagebuch kann helfen, diese Muster zu erkennen. Notiere dir, wann und unter welchen Bedingungen du gute Ideen hast. Mit der Zeit wirst du erkennen, welche Umgebung deine Kreativität besonders gut unterstützt.
Kreativität braucht Raum
Auch wenn Kreativität spontan wirkt, braucht sie oft den richtigen Nährboden: Zeit, Ruhe, Vertrauen und vor allem Erlaubnis. Erlaube dir, gedanklich abzuschweifen, Fehler zu machen und Umwege zu gehen. Die Schwankende Tagesform sollte auch berücksichtigt werden. Eine erzwungene Kreativsession, wird kaum erfolgreich sein. Die Studie der Princeton University, welche untersucht, ob Menschen den zeitlichen Verlauf ihrer eigenen Kreativität verstehen, zeigt auf, dass die Kreativität mit der Zeit nicht abnimmt sondern konstant bleibt oder gar zunimmt. Somit entsteht nach einer gewissen Zeit das Risiko, zu früh mit einem Thema oder Problem gedanklich abzuschliessen, bevor die passende Idee entsteht.

Raum braucht es auch in Innovationsprozessen der Unternehmen. Kreativitätsworkshops sind ein gutes Mittel um Denkanstösse zu vermitteln. Konkrete Ergebnisse aus solchen Workshops zu erwarten ist in Ordnung, es soll aber auch genau so in Ordnung sein, wenn nach den ersten Sessions noch keine Idee oder Lösung vorliegt.
Finde deinen kreativen Flow
Wer versteht, wie das eigene Gehirn im Ruhemodus arbeitet und welche Umstände kreative Gedanken fördern, kann diesen Zustand bewusst herbeiführen. Probiere Neues aus, um bestehende Denkmuster zu durchbrechen und nutze die gewonnenen Erkenntnisse, um deinen Alltag so zu gestalten, dass er deine Kreativität fördert. Das Potenzial ist da, du musst es nur freisetzen.
Dieser Blog-Beitrag wurde mit Unterstützung von KI erstellt.