Ich wollte schon lange einmal die Möglichkeit nutzen, an einem anderen Ort als im Büro zu arbeiten. Doch einfach irgendwo zu arbeiten war mir nicht genug. Mein Fokus lag klar auf einer echten Work-Life-Balance. Klingt einfach, war es aber ganz und gar nicht. Hier kam das Requirements Engineering ins Spiel. Klingt technisch, erwies sich aber als überraschend hilfreich bei der Suche nach dem idealen Workation-Spot. Und tatsächlich: Ich habe erstaunlich gute Ergebnisse erzielt.
Mein erster Gedanke war: Wie schön wäre es, nach der Arbeit noch am Strand zu liegen. Doch schnell wurde klar, dass das nicht so einfach ist. Ich musste mich ernsthaft fragen: Was brauche ich wirklich, um remote produktiv arbeiten zu können? Die Antwort war komplexer als gedacht. Ich habe mich selbst interviewt, Notizen gemacht, mein Umfeld nach Erfahrungen gefragt. Bald war klar: Ein schnelles WLAN allein reicht nicht, es braucht mehr. Und vor allem: System.
Stakeholder-Analyse
Ein zentrales Element im Requirements Engineering ist die Stakeholder-Analyse. In meinem Fall waren das nicht nur ich selbst, mein Körper und mein Schlafrhythmus, sondern auch mein Team, unsere Kunden und meine Familie. Ich habe eine Liste erstellt: Wer ist alles betroffen, wenn ich remote arbeite? Welche Anforderungen ergeben sich daraus? Hier ein paar Beispiele: Zeitzonen-Kompatibilität, gute Erreichbarkeit für Meetings, ein geeigneter Arbeitsraum, aber auch Dinge wie Restaurants, Sportmöglichkeiten und eine entspannte Umgebung spielten eine Rolle.
Arten von Anforderungen
Im Requirements Engineering unterscheidet man verschiedene Arten von Anforderungen. Diese Kategorisierung hat mir geholfen, Klarheit in meine Bedürfnisse zu bringen.
Funktionale Anforderungen
Sie ergeben sich aus dem konkreten Nutzungszweck. In meinem Fall bedeutete das: stabiles WLAN mit definierter Mindestbandbreite, ein ruhiger Arbeitsplatz mit Tisch und Stuhl sowie die Möglichkeit, über VPN zu arbeiten.
Nicht-funktionale Anforderungen
Diese betreffen die Qualität des Settings. Ich definierte: Die Zeitzone darf maximal zwei Stunden von meiner Heimatzeit abweichen, das Klima soll angenehm sein, die Sicherheit vor Ort hoch, der kulturelle Fit gegeben und das Preis-Leistungs-Verhältnis muss im Budgetrahmen bleiben.
Randbedingungen
Meine bisherigen Erfahrungen zeigten: In Europa ist die Netzqualität deutlich besser als in vielen anderen Regionen, in denen ich war. Deshalb schloss ich andere Kontinente für meine Workation aus.
Diese strukturierte Liste half mir enorm dabei, nicht in den schönen Bildern der Reise-Influencer zu versinken, sondern Orte objektiv zu vergleichen.
Priorisierung mit MoSCoW
Zur Priorisierung der Anforderungen nutzte ich die MoSCoW-Methode.
- Must: Stabiles WLAN – absolut unverzichtbar.
- Should: Eine angenehme Umgebung – wichtig, aber notfalls verkraftbar.
- Could: Blick auf den Strand – schön, aber kein Muss.
- Won’t: Dinge, die reizvoll wirken, aber für die Funktionalität keine Rolle spielen.
Mir wurde klar: Ich suche keinen Urlaubsort, sondern eine Arbeitsumgebung mit Wohlfühlfaktor. Diese Erkenntnis veränderte die gesamte Suche.
Evaluation & Auswahl
Mit meiner Anforderungsliste durchstöberte ich verschiedene Reiseplattformen und stellte überrascht fest: Die typischen Hotspots fielen oft durch. Rom etwa war spannend, wirkte aber zu hektisch. Am Ende fiel meine Wahl auf die andalusische Stadt Cádiz: Überschaubar, charmant, freundliche Menschen und vor allem: sehr gutes Netz. Volltreffer.
Fazit: Struktur hilft – auch bei Bauchentscheidungen
Klingt nerdig, aber ich habe mich selten so gut vorbereitet gefühlt wie für diese Reise. Das Requirements Engineering hat mir nicht nur geholfen, den passenden Ort zu finden, sondern auch Sicherheit gegeben. Durch die Priorisierung wusste ich genau, was essenziell ist und was vernachlässigt werden kann. Das Beste daran? Vor Ort konnte ich mich voll und ganz aufs Arbeiten und Leben einlassen.
Wenn du selbst mit dem Gedanken spielst, eine Workation zu machen: Ich kann dir nur empfehlen, mit Requirements Engineering deinen idealen Spot zu finden.
Hinweis: Dieser Blog-Beitrag wurde mit Unterstützung von KI erstellt.