Wearables: Die Zukunft unserer Gesundheit am Körper immer dabei

In einer Welt, die zunehmend digital wird, erleben wir eine Revolution im Bereich der tragbaren Technologien – die sogenannten Wearables. In 40 % aller Schweizer Haushalte befindet sich mindestens ein Wearable. Sie können nicht nur die Zeit anzeigen, sondern messen auch jede Menge Daten rund um unsere Gesundheit. Wie funktionieren sie, was können sie wirklich gut und worauf ist zu achten, wenn es um unsere Vitaldaten geht? Schauen wir uns das einmal genauer an!

Wearables sind die innovativen Begleiter unserer Zeit. Aber was sind Wearables eigentlich?

Im Grunde handelt es sich um ein technisches Hilfsmittel, das so kompakt ist, dass wir es einfach am Körper tragen können. Die Mini-Computer erzeugen mit verschiedenen Sensoren eine Vielzahl von Messdaten und lassen sich anhand ihres Nutzens in medizinische und nichtmedizinische Wearables unterscheiden.

Medizinische Wearables unterstützen bei der Behandlung von Krankheiten und können die Lebensqualität insbesondere von Menschen mit chronischen Erkrankungen verbessern.

Nichtmedizinische Wearables sind Smartwatches, Fitness-Tracker, Smart-Brillen und sogar intelligente Kleidung sowie Accessoires. Die meisten Wearables verbinden sich über Bluetooth mit deinem Smartphone, um die gemessenen Daten darauf zu übertragen und dort auszuwerten.

Was können nichtmedizinische Wearables und wie messen sie unsere Vitalzeichen?

  • Aktivitätsverfolgung: Wearables können deine Schritte zählen, deinen Kalorienverbrauch überwachen und dein körperliches Aktivitätslevel analysieren
  • Herzfrequenzmessung: Sensoren messen deine Herzfrequenz und den Puls
  • Schlafüberwachung: Dein Schlaf und Schlafmuster wird überwacht und gibt Einblicke in deine Schlafqualität
  • EKG Überwachung: Sensoren messen die elektrische Signalen, die dein Herz erzeugt

Herzfrequenzsensoren arbeiten oft mit optischen Technologien, die den Blutfluss unter der Haut messen (Photoplethysmographie). Beschleunigungssensoren (Accelerometer) helfen dabei Bewegungen zu erkennen, während Gyroskope die Bewegungsrichtung analysieren. Einige Geräte sind sogar mit Pulsoximetern ausgestattet, die unsere Sauerstoffsättigung im Blut messen.

Die gesammelten Daten werden in Echtzeit verarbeitet und meist über eine App auf dem Smartphone analysiert. Diese Apps bieten nicht nur Statistiken, sondern helfen auch, Trends zu identifizieren und personalisierte Gesundheitsziele zu setzen. Du kannst dich auch warnen lassen, falls gesundheitliche Parameter ausserhalb normaler Werte liegen. Spannend ist auch die Benachrichtigung des Rettungsdienstes oder deiner Notfallkontakte, etwa im Falle eines heftigen Sturzes während einer Wanderung.

Vorteile

Wearables bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die weit über das Tracking von Fitness-Aktivitäten hinausgehen. Sie sind Werkzeuge, die uns dabei helfen können, ein gesünderes und bewussteres Leben zu führen.

Belegt ist bereits, dass deine Puls und EKG Daten sehr zuverlässig gemessen werden können. Laut der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie sind die EKG-Daten von Smartwatches im Vergleich zu den Daten im Krankenhaus sehr gut, in einigen Fällen sind sie sogar besser als die klassischen Langzeitmessungen! Vorhofflimmern wird dabei zu über 90 % zuverlässig erkannt und animiert damit proaktive Check- ups beim Arzt.

Datenmessung und Interpretation

Wearables sind inzwischen zuverlässige Datenmesser und -sammler und die Algorithmen werden immer besser in ihren Interpretationen. Gerade Abweichungen und Trends können aufgrund der regelmässigen einfachen Messung gut analysiert und angezeigt werden. Jedoch solltest du Interpretationen immer mit gesundem Verstand hinterfragen. Die Sturzerkennung zum Beispiel ist nicht zuverlässig. Da kann ein enthusiastischer Sprung aufs Sofa schonmal einen Notruf auslösen!

Notruf durch beherzten Sprung aufs Sofa? - Achtung!
Rettungsdienst vor der Tür durch beherzten Sprung aufs Sofa? – Achtung! (Bildquelle: generiert mit Free AI Art)

Datenschutz und Sicherheit

Datenschutz und die Sicherheit deiner Daten auf den Servern der Anbieter sind wichtige Aspekte, die du ebenfalls berücksichtigen solltest. Hersteller sollten transparent mit ihren Datenschutzrichtlinien sein und Nutzern die Kontrolle über ihre Daten ermöglichen. Auch Versicherer haben ein grosses Interesse an Gesundheitsdaten. Hier solltest du die Chancen mit den Risiken abwägen und für dich entscheiden, ob und welche Daten du preisgeben möchtest.

Ausblick

Mit der fortschreitenden Technologie und den ständig wachsenden Anwendungen wird die Bedeutung von Wearables in der Gesundheitsüberwachung und -förderung weiter zunehmen. Ob Fitness-Enthusiast, Risikopatient oder Gesundheitsbewusster, Wearables bieten für jeden eine Möglichkeit, die eigene Gesundheit besser im Blick zu behalten.

Die Zukunft ist tragbar!

Dieser BlogBeitrag wurde mit Unterstützung von KI erstellt.

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Nadja Schneider

Nadja Schneider besucht das CAS Digital Transformation. Sie koordiniert die Order to Cash Abläufe in einem Pharmaunternehmen in Luzern und unterstützt zusätzlich die Compliance Abteilung. In ihrer Freizeit ist sie gerne in der Natur aktiv und trägt dabei ein Wearable.

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