Seit der Einführung von Computern beschäftigen sich Organisationen mit der digitalen Transformation. Es entstanden eigene IT-Abteilungen, die für diese immer zentraler werdende Infrastruktur verantwortlich sind. Sie etablieren neue Technologien, Applikationen und Hardware-Plattformen. In den letzten Jahren hat die Anzahl neuer Technologien beinahe explosionsartig zugenommen: Cloud, Blockchain, Big Data, Container oder KI. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die IT aus anderen Organisationsbereichen. Auch die rechtlichen Anforderungen wie Datenschutz und Datensicherheit, haben erheblich zugenommen.
Heute beginnt die digitale Transformation in der Geschäftsleitung, die sich bewusst ist, dass neue digitale Produkte und skalierbare Geschäftsmodelle entwickelt werden müssen, um der Organisation neue Geschäftsfelder zu erschliessen und damit Wettbewerbsvorteile zu sichern. Die Geschäftsleitung ist heute der strategische Treiber der digitalen Transformation. Diese umfasst jedoch nicht nur die IT, sondern auch Bereiche wie Marketing, Business Development, Prozessmanagement und – am wichtigsten – die Kunden.
Die IT-Abteilung spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere bei der Einführung neuer Technologien und Datenlösungen. Sie agiert als Dienstleister und stellt Applikationen und Hardware-Lösungen bereit, idealerweise im „as-a-Service“-Modell. Dieses ermöglicht Flexibilität und den Zugriff auf die neuesten Technologien. Mit der digitalen Transformation steigen jedoch auch die Anforderungen: Infrastruktur soll rund um die Uhr verfügbar sein, Ressourcen wie Rechenleistung und Speicherkapazität sollen sich flexibel den Bedürfnissen anpassen, und die Kosten sollen variabel und gut kalkulierbar sein – idealerweise basierend auf tatsächlicher Nutzung. Diese Anforderungen sprechen für Cloud-Lösungen von Microsoft Azure, Amazon Web Services oder Google. Allerdings sind solche Lösungen aufgrund von Datenschutzbestimmungen, dem CLOUD Act und hohen Datentransferkosten für viele Schweizer Unternehmen im Umgang mit sensiblen Kundendaten oft keine Option.
Somit verbleiben Infrastrukturaufgaben heute noch häufig bei der internen IT-Abteilung. Diese ist jedoch mit klassischen operativen Aufgaben ausgelastet. Neue Bedürfnisse aus der digitalen Transformation und regulatorische Vorgaben erfordern Investitionen in neue Server und Speicherlösungen. Die Umsetzung benötigt erweitertes Fachwissen. Der Fachkräftemangel und der steigende Kostendruck verschärfen die Situation zusätzlich. Die Beschaffung von intern betriebenen Infrastrukturen dauern oft mehr als 12 Monate. Klassische Beschaffungszyklen, schwer planbare Rechenleistung und der steigende Speicherbedarf durch neue Technologien, führen zu komplexen, langwierigen Planungen, die oft nicht die gewünschten Ergebnisse liefern. Nebst hohen CAPEX-Investitionen können enorme Energiekosten durch solche ungenauen Beschaffungen anfallen. Dadurch wird die intern betriebene IT zunehmend vom Treiber zur Hürde der digitalen Transformation.
Wie können Organisationen trotz dieser Herausforderungen eine flexible und gesetzeskonforme IT-Infrastruktur sicherstellen und gleichzeitig die digitale Transformation vorantreiben? Die Lösung liegt in einer Transformation der IT-Abteilung: weg vom klassischen Aufbau und Betrieb von Hardware-Infrastruktur, hin zu anspruchsvolleren Aufgaben wie der Bereitstellung von Anwendungen und Plattformen. Eine moderne IT-Abteilung entwickelt sich zu einer DevOps-Organisation.
Externe Anbieter übernehmen heute den Betrieb der gesamten Hardware-Umgebung. Diese gewährleisten eine stets passende Grösse, schnelle Bereitstellung neuer Funktionen und Zugang zu neuesten Technologien. Die Plattformen können in frei wählbaren, sicheren Rechenzentren in der Schweiz betrieben werden. Die Kosten werden monatlich nach Grösse der effektiv benötigten Infrastruktur und nach Energieverbrauch abgerechnet. Lenovo zum Beispiel bietet mit seinen „TruScale Infrastructure Services“ ein solches „Pay-as-you-go“-Modell an.
Damit ist die IT für die wachsenden Herausforderungen für die digital Transformation der Zukunft gewappnet und als moderne DevOps-Organisation stets einen Schritt voraus.