Big Data ist seit einigen Jahren das Schlagwort der Stunde, und auch PR kommt an der Nutzung von Daten nicht vorbei. Die Kommunikation des eigenen Unternehmens exakt auf die Stimmung und Wünsche der Zielgruppe abzustimmen, ist Musik in den Ohren von PR-Profis. Doch wie gelingt dies? Dieser Artikel erläutert, wie Big Data in der PR-Branche eingesetzt werden kann und welche spannenden Möglichkeiten sich daraus für Unternehmen aller Art eröffnen.
Was bedeutet Data-Driven?
Ins Deutsche übersetzt bedeutet Data-Driven so viel wie datengetrieben. In Bezug auf PR ist hierbei also die Rede von einer Methode, bei der PR-Entscheidungen und -Planung durch Nutzung von Daten gesteuert werden. Statt sich lediglich auf Erfahrung, Intuition oder etablierte Praktiken zu verlassen, können PR-Fachleute Big Data nutzen, um ihre Zielgruppe besser zu verstehen. So können überzeugendere Botschaften formuliert und die Wirksamkeit der Kommunikation gemessen werden.
Welche Vorteile bieten datenbasierte Kommunikationsstrategien?
Durch das Sammeln von Daten können PR-Fachleute Gemütslage und Meinungen der Zielgruppe beispielsweise auf Social Media in Echtzeit überwachen. Dies ermöglicht es ihnen, die Stimmung in der Öffentlichkeit zu verstehen und schneller darauf zu reagieren. Die Daten können auch genutzt werden, um bereits veröffentlichten Content anzupassen, zu verbessern und erneut zu publizieren. Big Data hilft zudem, die besten Influencer oder Plattformen für Werbekampagnen zu identifizieren. Dabei wird unter anderem speziell auf Kennzahlen wie Reichweite, Engagement und Bedürfnisse des Publikums geachtet. Durch die Überwachung von Nachrichtenquellen und Medienplattformen kann auch die Berichterstattung über das eigene Unternehmen verfolgt und analysiert werden. Nur wer weiss, wie über das eigene Unternehmen gedacht und gesprochen wird, kann auch zielführend darauf reagieren.
Wie wird diese Methode heute bereits in der Arbeitswelt eingesetzt?
Der erste Schritt bei der Umsetzung einer Data-Driven-PR-Strategie ist das Sammeln von Daten aus verschiedenen Quellen wie Social Media, Web Analytics, CRM-Systemen und Umfragen. Die gesammelten Informationen werden dann analysiert, um Trends und Muster zu erkennen. Anhand der ausgewerteten Daten werden Zielgruppen segmentiert und Kommunikationspläne entwickelt. Auch Personas können durch Erkenntnisse der Datenanalyse entwickelt werden. Schliesslich werden die Kampagnen überwacht, gemessen und analysiert, um diese kontinuierlich zu optimieren.
Fazit
Datengestützte PR bietet unendliche Möglichkeiten für eine effektivere Kommunikation. Es können genau die Menschen angesprochen und erreicht werden, die wirklich interessiert sind. Durch den Einsatz von Big Data sind PR-Fachkräfte in der Lage, die Stimmungslage der Öffentlichkeit besser zu verstehen und darauf einzugehen.
