IoT im Labor der Pharma-Industrie

Mit dem Einzug von IoT in den Arbeitsalltag erfahren Prozesse Vereinfachung, Beschleunigung und Automatisierung. Händische Arbeitsschritte werden eliminiert, Sicherheitsmaßnahmen erhöht und Risiken sowie Fehlerkosten gesenkt. Nicht alle Labore priorisieren eine schnelle Umsetzung aufgrund unterschiedlicher Geschäftsziele. Eine praxisnahe Betrachtung verdeutlicht die Vorteile einer zügigen IoT-Einführung.

Wir befinden uns in einem GMP-Labor des 21. Jahrhunderts, wo Exzellenzergebnisse und Effizienz zählen. Hier kann eine halbe Stunde schon einmal zur Zerreißprobe werden. Man stelle sich folgendes Szenario vor: Einer einfachen pH-Wert-Messung folgt eine akribische Aneinanderreihung von Mikrotasks wie z.B. ausdrucken, händische Markierungen, schneiden, kleben, scannen, Papierordner suchen, Datum und Laufnummer suchen, Uploads auf Webseiten und digitalen Signaturen. Doch das ist in manchen Fällen erst der Anfang eines wahren Bürokratie-Marathons. Bei diesen Tätigkeiten kann ein einziger Fehler im Umgang mit dem Tiefkühler eine Woche Arbeit, in anderen Fällen aber auch Millionenkosten verursachen und den Betrieb gefährden.

Mit IoT zur Optimierung

Die Integration von IoT in Pharma-Laboren markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Schaffung eines innovativen Arbeitsumfelds. Mit den folgenden Einflussbereichen soll verdeutlicht werden, wie breit der Impakt sein könnte.

Arbeitsschritte, Zeitersparnis: 

Eine Beispielprobe wird vorbereitet und die Messung durchgeführt. Anschliessend werden Daten automatisch übertragen. Ein Erkennungssystem für Mitarbeitende bestätigt Identität und erlaubt Zugänge zu Software und Daten. Messwerte werden automatisch am Messgerät ausgelesen und die Ablage erfolgt nach einer Identitätsbestätigung vollständig digital. Fast alle manuellen aufwändigen Zwischenschritte können in dem Fall vom Personal auf die IoT-Lösung verlagert werden.

Platz und Ressourcen sparen:

Durch die digitale Datenablage könnten Regale und Schränke voller Papierordner bald der Vergangenheit angehören. Auch der Bedarf an Scannern und Druckern im Unternehmen wird reduziert. Dies führt zu einem geringeren Verbrauch von Papier und anderen Materialien, wodurch zusätzlicher Stauraum frei wird.

Prozesse und Fehlerquellen:

Mit jedem zusätzlichen Arbeitsschritt steigt das Risiko von Fehlern exponentiell an. Indem IoT bereits viele dieser Schritte durch Datentransfers übernimmt, verringert sich die Fehlerquote und damit auch langfristig die Anzahl an aufwändigen Investigationen und obligatorischen Präventionsmassnahmen (CAPAs).

Echtzeitüberwachung:

Sensoren können viele Werte in Echtzeit überwachen. Masse, Füllstand, Temperatur, Druck, Lichteinstrahlung, Bewegung, etc. Anwendungsbeispiele können sein: Innentemperatur oder Öffnungsdauer eines Tiefkühlers. Schwankungen können Proben verändern. Um das zu verhindern Wenn diese schnell benachrichtigen, wenn Grenzwerte erreicht sind, können Folgen wie im Extremfall Entsorgung von ganzen Batches verhindert werden.

Dauerhaft Kosten senken:

Kunden, die Zusammenarbeit vorzeitig beenden, verworfene Batches oder Investigationen sind sehr teuer.
Diese zu verhindern kann sehr viel Geld sparen und das steigert die Gewinnmarge.

Mitarbeiterzufriedenheit:

Die geminderte Arbeitslast senkt das Stressniveau der Labormitarbeitenden: Verkettung an komplizierten und schwer zu merkenden Abläufen, da Investigationen und folglich Massnahmen oft in Performer-Statistiken erfasst werden und die Anstellung gefährden können.

Mit Blick auf den Arbeitsmarkt der Zukunft:

IoT übernimmt repetitive Aufgaben und schafft Raum für kreative und innovative Tätigkeiten. Ein Arbeitsplatz, an dem Menschen selbstwirksam und einfallsreich sein können, ist zweifellos erstrebenswert.

Schlusswort

Mit Blick in die Zukunft ist klar, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung und Integration dieser Technologien die Laborlandschaft revolutionieren und das Potenzial für Innovationen enorm steigern wird. Der Weg in ein fortschrittliches, effizientes und nachhaltiges Laborumfeld ist geebnet – eine vielversprechende Perspektive für die Pharmaindustrie.

Weiterführende Literatur zu IoT in der Pharma-Industrie: 

«Dieser Blog-Beitrag wurde mit Unterstützung des Sprachmodells ChatGPT erstellt»

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Julia Klaus

Julia Klaus ist ehemalige Account Managerin bei Thermo Fisher und bloggt aus dem Unterricht des CAS IoT and Digital Ecosystems.

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