Heuzutage in der digitalen Ära sind Daten zu einem wertvollen Rohstoff geworden, der von Unternehmen weltweit gesammelt, analysiert und genutzt wird. Aber warum ist dies so, warum ist das Sammeln von Daten so entscheidend für den Erfolg von Unternehmen? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Gründe, warum Unternehmen Daten sammeln, wobei wir insbesondere die Datensammelpraktiken der Schweizer Einzelhandelsgiganten Migros und Coop untersuchen.
Warum sammeln Unternehmen Daten?
Kundenverständnis und personalisierte Angebote:
Ein besseres und tiefgründiges Verständnis des eigenen Kunden zu entwickeln ist für viele Unternehmen ein Erfolgsrezept welches durch das sammeln von Daten erreicht wird. Durch die Analyse von Kaufverhalten, Präferenzen und demografischen Informationen aus verschiedenen Quellen, können sie personalisierte Angebote erstellen. Dies ermöglicht nicht nur eine gezielte Ansprache, sondern auch die Schaffung einer individuellen Einkaufserfahrung des Kunden und kann das Risiko am Zielkunden vorbei zu schiessen wesentlich verringern.
Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen:
Mit Daten die aus Umfragen und Kundenfeedback stammen können Unternehmen ihre Schwächen und Stärken identifizieren und für neue Innovationen einsetzten. So werden mithilfe von Daten die Produkte und Dienstleistungen verbessert, was schlussendlich einen positiven feedbackloop für das Unternehmen ermöglichen sollte.
Marktforschung und Wettbewerbsanalyse:
Daten ermöglichen es Unternehmen, den Markt und die Konkurrenz besser zu verstehen. Durch das Sammeln und Auswerten von Wettbewerbsdaten können Unternehmen ihre Position stärken und frühzeitig auf Veränderungen im Markt reagieren.
Effizienzsteigerung und Kostenoptimierung:
Durch die Analyse von Betriebsdaten können Unternehmen ihre Prozesse optimieren und effizienter gestalten. Dies führt zu Zeit und Kosteneinsparungen sowie einer insgesamt effektiveren Geschäftsführung.
Migros und Coop: Datensammelpraktiken in der Schweiz
Um ihre Postition im umkämpften Einzelhandel zu halten und auszubauen, setzten Migros und Coop intensiv auf das Sammeln von Kundendaten. Mithilfe von Kundenkarten, Daten aus dem Online-shop und Kassensystemen werden Verkaufszahlen von Produkten und das Kundenverhalten erhoben.
Treueprogramme und Kundenkarten:
Beide Unternehmen betreiben Treueprogramme, die es den Kunden ermöglichen, Punkte zu sammeln und von exklusiven Angeboten zu profitieren. Es werden Anreize mithilfe von Vergünstigungen oder Spezialangeboten geschaffen um die eigenen Kunden dazu zu ermutigen ihre Einkaufsdaten dem Unternehmen abzugeben. Diese Programme dienen nicht nur der Kundenbindung, sondern ermöglichen auch eine detaillierte Erfassung von Einkaufsgewohnheiten und dadurch die analyse und verbesserung des Produktportfolios.
Kundenfeedback und Umfragen:
Beide Unternehmen nutzen regelmäßig Kundenfeedback und Umfragen, um die Zufriedenheit zu messen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Dadurch wird ebenfalls Marktforschung betrieben um Trends oder Risiken frühzeitig erkennen zu können.
Online-Präsenz:
Auf den jeweiligen Websites wird das Klickverhalten, die Sucheingaben und die veränderung des Warenkorbes gespeichert. Aus Auswertungen über den Browsertyp oder Gerätenutzung des Besuchers kann sichergestellt werden, dass die Website korrekt angezeigt wird. Auch die geografische herkuft kann ausgewertet werden um zum Beispiel die Marketingkampagnen des Unternehmens in diese Regionen zu lenken die weniger vertreten sind.
Fazit:
Daten sind im Einzelhandel ein wertvolles Werkzeug, das Unternehmen dabei helfen kann, ihre Kunden besser zu verstehen ihre Geschäfte zu optimieren und neue Geschäftschancen zu erschließen. Migros und Coop zeigen, wie eine datengetriebene Herangehensweise den Einzelhandel in der Schweiz prägt und weiterentwickelt. Beide Unternehmen optimieren mithilfe von Kundendaten ständig ihre Position im Einzelhandel.