Wie kannst du durch die intelligente Nutzung von Daten den Entscheidungsprozess beschleunigen? Die Lösung ist ein Self-Service BI. Ohne Hilfe der IT kannst du flexible, aussagekräftige Reports und Dashboards erstellen und Daten visualisieren. Für eine erfolgreiche Integration im Unternehmen solltest du folgende Punkte beachten: der Faktor Mensch, die Datenqualität, ein einheitliches Corporate Design und ein Konzept für die Publikation der Reports und Dashboards.
Vorteile
Unabhängigkeit und Flexibilität
Die Fachabteilungen können Berichte und Dashboards für ihren Bereich ohne Ressourcen der IT-Abteilung erstellen. Mit einem Self-Service BI kann die IT-Abteilung entlastet werden. Meist ist die IT-Abteilung der Flaschenhals bei der Anpassung der Reports und Dashboards. Durch die Unabhängigkeit der Fachabteilungen können diese mit einem Self-Service BI flexibler auf die aktuellen Gegebenheiten eingehen und die Reports und Dashboards zeitnah an die neuen Anforderungen der Zielgruppe anpassen. So können Entscheidungen schneller getroffen werden.
Datenverständnis
Wenn die Fachabteilungen Reports und Dashboards erstellen, ist das Verständnis der auszuwertenden Daten am grössten. Bei der Erstellung von Reports können, aufgrund von Daten- und Prozessverständnis der Fachabteilungen, weitere Insides sichtbar gemacht werden. Dies führt zu einem tieferen Verständnis der Fachbereichsdaten und kann helfen, das Unternehmen zu einem «data Driven» Unternehmen zu machen.
Visualisierung der Daten
Ein Self-Service BI ermöglicht das einfache und klare Visualisieren von grossen Datenmengen. Viele Mitarbeitende im Unternehmen haben Schwierigkeiten Daten in Tabellenform zu verstehen. Mit einem Self-Service BI können diese Datenmengen einfach und verständlich dargestellt werden. Dadurch wird das Datenverständnis der Angestellten im Unternehmen gesteigert.
Herausforderungen
Faktor-Mensch
Die Mitarbeitenden sind der wichtigste Faktor, ob ein Self-Service BI in einem Unternehmen erfolgreich eingeführt und umgesetzt werden kann. Sie müssen bereit sein ein BI Tool zu erlernen und dieses auch mit Reports und Dashboards zu beleben. Dazu müssen sie ausführlich auf das neue BI Tool geschult werden. Erkennen die Mitarbeitenden den Nutzen von Self-Service BI nicht, muss ein intensives Change-Management durchgeführt werden. Ein Self-Service BI kann nur von den Mitarbeitenden in den Fachabteilungen gelebt werden und wenn diese nicht bereit sind, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt.
Datenqualität
Die Datenqualität eines Self-Service BI muss ebenso hoch sein, wie wenn die Reports an einer zentralen Stelle erstellt werden. Verschlechtert sich die Datenqualität aufgrund eines Self-Service BI, dann sinkt die Zustimmung auf der Managementebene. Die Fachabteilungen müssen intensiv geschult werden, wie die Daten aufgebaut sind und wie diese korrekt ausgewertet werden. Um mögliche Fehlerquelle zu reduzieren sollte die IT-Abteilung bereits vorgefilterte Querys zur Verfügung stellen.
Einheitliches Corporate Design
Da bei Self-Service BI nicht mehr alle Reports und Dashboard von einer zentralen Stelle erstellt werden, sind einheitliche Corporate Design Richtlinien notwendig. Der End-User kann die Reports und Dashboards schneller lesen und schneller Entscheidungen treffen, wenn alle Reports einheitliche aufgebaut sind. Als einheitliches Regelwerk für das Reporting im Unternehmen kann z.B. IBCS verwendet werden.
Konzept für die Publikation der Reports und Dashboards
Erstellen die verschiedenen Fachabteilungen individuelle Reports und Dashboards, besteht die Herausforderung darin, dass keine redundanten Reports erstellt werden. Am besten ist es, ein Gremium einzurichten, das die neuen Reports freigibt, um Duplikate zu reduzieren. Durch den Austausch der Fachabteilungen in diesem Gremium können z.B. interessante neue Tools oder Reports in der Unternehmung geteilt werden.