Hilfe – in den Finanzen musst du plötzlich auch mit Big Data umgehen können!!!

Du arbeitest im Bereich der Finanzen in einem Unternehmen und deine Pensionierung steht nicht direkt um die Ecke – dann kommst du vermutlich nicht direkt darum herum auch deine IT-Kenntnisse zu erweitern. Der Umgang mit Big Data und deren Analyse wird gerade im Finanzbereich immer zentraler. Je früher du damit startest deine Kenntnisse zu erweitern, desto einfacher wir es dir künftig im Berufsleben und auf der Stellensuche fallen.

Das Volumen an Daten – sowohl aus internen wie auch externen Quellen – ist enorm gross geworden. Als Finance Controller bist dafür verantwortlich diese Daten so aufzubereiten und zu analysieren, damit das Management anschliessend die richtigen Entscheidungen treffen kann. Gerade in grösseren Unternehmen wo es in der Vergangenheit M&A Transaktionen gegeben hat, findest du oft keine einheitliche ERP Landschaft vor. Dies stellt dich vor die Schwierigkeit, Daten aller Gesellschaften in der gleichen Struktur aus den Systemen zu bringen. Oft braucht es hierfür zusätzliche Tools und damit auch wieder Schnittstellen zwischen den Systemen.

 

Neue Tools, neue Möglichkeiten, neue Anforderungen

In den letzten Jahren haben Business Intelligence Tools  das Excel als bevorzugtes Werkzeug für die Analyse von Daten abgelöst. Obwohl Excel immer noch ein wertvolles Werkzeug ist, haben BI-Tools  einige wichtige Vorteile, die die Analyse von Daten einfacher, schneller und effektiver machen. Einer der größten Vorteile ist die Fähigkeit, große Datenmengen schnell und effektiv zu verarbeiten. Excel kann schnell an seine Grenzen stoßen, wenn es um die Verarbeitung von Daten in hohen Volumina oder aus verschiedenen Datenquellen geht.

Sich BI Tools anzulernen ist relativ intuitiv. Die Schwierigkeit kommt, wenn man den ganzen Prozess automatisieren möchte – sprich die Daten aus dem ERP und anderen internen sowohl aus externen Quellsysteme zeitnah in das BI-Tool hochgeladen werden sollen. Hierfür müssen Schnittstellen gebaut werden und teilweise für die Umstrukturierung der Daten auch noch Datenbanken dazwischen gesetzte werden.

Quelle: https://www.havensconsulting.net/power-bi-vs-excel

 

Für das Aufsetzten solcher Prozesse brauchst du weitgehende IT-Kenntnisse und SQL sollte dir kein Fremdwort sein. Klar, unterstützt dich die interne IT Abteilung dabei – es hilft dir aber sehr, wenn du ein gewisses Verständnis dafür entwickeln kannst und dich unabhängiger machen kannst von anderen Abteilungen.

 

Proaktiv Wissen aneignen

Wenn du proaktiv deine IT-Kenntnisse erweitern möchtest im Bereich des Big Datas, dann gibt es mehrere Optionen wie du dir dieses Wissen aneignen kannst. Zwei Möglichkeiten möchte ich aber hier hervorheben:

  • Erstens, du kannst spezifische Ausbildungen machen bezogen auf ein entsprechendes Tool. Hierfür findest du viele online Kurse – Udemy oder Datacamp sind davon nur zwei von unzähligen online Lernplattformen.
  • Die zweite Möglichkeit ist, einen Kurs zu machen, welcher breiter aufgestellt ist und dir zuerst einen Einblick gibt, was es überhaupt alles für Tools und Funktionen gibt. Wenn du berufstätig bist, bietet sich hierfür ein CAS an einer Hochschule an. Das Department der Hochschule Luzern bietet CAS Kurse an, welche zugeschnitten für Personen mit einem Finanzhintergrund sind.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass du dich früher oder später vermehrt mit IT Themen in der Finanzwelt auseinanderschlagen musst. Es lohnt sich daher proaktiv zu sein, und bereits heute den ersten Schritt zu machen. Ich hoffe dir hat dieser Beitrag geholfen. Schreib mir in den Kommentaren, ob du weitere passende Möglichkeiten siehst, wie man sich weiterbilden kann…

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Samuel H.

Samuel Häller arbeitet als Group Controller bei einem international tätigen Industrieunternehmen. Zu seinen Aufgaben zählt der Ausbau des bestehenden Business-Intelligence Tools im Bereich der Finanzen.

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