KI hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und das Ziel verfolgt, sich menschlichen Fähigkeiten anzunähern. Ich wollte genauer wissen wie lustig und kreativ KI’s denn nun wirklich sind und habe zwei Systeme getestet. Meine persönliche Begeisterung über die Umsetzung meiner Aufträge war verhalten, denn über echte Emotionen verfügen diese Systeme noch nicht.
Trotz der enormen Entwicklung von Assistenzsystemen mit Künstlicher Intelligenz (KI) sind diese im Vergleich zum Menschen noch deutlich begrenzt. Solche Begrenzungen sind beispielsweise im kritischen Denken, kreativer-, emotionaler- und sozialer Intelligenz, erkennbar. Ich wollte es genauer wissen wie lustig und kreativ KI’s denn nun wirklich sind und habe einzelne Systeme getestet bzw. ihnen die Chance gegeben mich zu überzeugen.
Erste Chance für ChatGPT
Meine Erkundung begann mit «ChatGPT», dem Prototyp eines Chatbots, der zum Jahresende 2022 einen regelrechten Hype auslöste und durch seinen grosses Sprachmodell und seine menschenähnlichen Texte besticht. Dahinter steht das Unternehmen OpenAI, worin Microsoft mit einer Milliarde Dollar beteiligt ist. Diese KI kann Anleitungen schreiben, Codezeilen programmieren, Auskünfte geben, Gedichte oder Blogtexte verfassen. Ja, du hast richtig gelesen. Es wäre der KI gut möglich gewesen auch diesen Blogartikel schreiben zu lassen. Ich versichere dir aber, dass ich diese Zeilen selbst verfasst habe. Meine persönliche Begeisterung über die Umsetzung meiner Aufträge war verhalten. So konnte die KI beispielsweise keine wirklich lustige Geschichte über meine Familie erfinden. Aber nicht nur beim Humor scheinen KI’s begrenzt zu sein.
Zweite Chance für DALL-E 2
So entdeckte ich «DALL-E 2», welches vom selben Unternehmen stammt. Hierbei handelt es sich um eine KI, die Bilder erstellen kann. Das schien mir eine kreative Herausforderung für eine KI zu sein, denn «Kreative Intelligenz» setzt komplexe Problemlösungsfähigkeiten voraus. So liess ich das Bild in diesem Header eignes für euch von DALL-E erzeugen, indem ich folgenden Auftrag gab: «zeichne mir künstliche Intelligenz im Stil des Malers Matisse». Diesen, zugegeben nicht ganz einfachen Auftrag, spuckte mir das System etwa 15 Sekunden später aus. Die KI hat nun auf einer grundlegenden Ebene Zeichenstiele reproduziert, Bildelemente kombiniert und weiterbearbeitet. Die Bilder sind zwar anschaulich, jedoch leider nicht das Resultat echten, kreativen Schaffens! Die Simulationen kreativen Denkens und Handels sind lediglich menschlichen Fähigkeiten nachempfunden. Mentale Zustände eines Malers; wie Freude, Glück, Trauer, Wut oder Sehnsucht erlebt die KI jedoch (noch) nicht. Solche Emotionen erfordern ein künstliches oder maschinelles Bewusstsein, worüber KI’s bis heute ebenfalls noch nicht verfügen. Wirklich kreativ im menschlichen Sinne, können daher solche Systeme noch nicht sein.
Wie weiter mit ChatGPT und DALL-E?
Die KI’s können so (noch) nicht als Ersatz von menschlichen Fähigkeiten wie kreativer-, emotionaler- und sozialer Intelligenz, dienen. KI’s werden zunehmend in vielen Bereichen Einsatz finden, um Personen bei der Erledigung von Aufgaben in Beruf und Alltag zu unterstützen. Künstler werden sie jedoch nicht ersetzen können. Sie können aber immerhin mit ihren Kreationen inspirierend wirken und uns in eigenen kreativen Prozessen anregen und neue Ideen anstossen.
In der Zukunft wird die KI sicherlich weiter verbessert und weiterentwickelt werden. Dies geschieht einerseits durch das Trainieren dieser Systeme durch den Menschen und andererseits durch maschinelles Lernen. Bis hin zu einer starken KI, welche menschliches Verhalten nicht simuliert, sondern eigenständig nachbildet, scheint es aber doch noch ein langer Weg zu sein.
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