Story-Maps mit Bildern vs. Flussdiagramme

Werden die Akteure und ihre Beziehungen in einem Diagramm grafisch dargestellt, dann werden Zusammenhänge auf einen Blick erkennbar. In unserem Kopf entsteht automatisch eine Geschichte und wir können diese in unseren Gedanken weiter erzählen, ohne dass wir die abstrakte Darstellung eines Flussdiagramms zuerst übersetzen müssen.

Projekt Da Rafmi

Im vergangenen Jahr und dieses Jahr durfte ich für die Trattoria Da Rafmi meines Schwagers den Umbau als BIM Projekt planen. Mit folgendem Link wird erklärt, was BIM ist. Die Planung und die Modelle wurden als privates Projekt gemacht und ich publizierte es auf meiner Webseite erasand. Nach der Eröffnung des Da Rafmi aktualisierte ich das Modell und leitete davon die Revisionspläne ab. Gleichzeitig publizierte ich die 3D-Modelle wie es gebaut wurde.

Digitale Zwillinge

Durch meine Tätigkeit als BIM-Manager komme ich mit Bauwerksmodellen und digitalen Zwillingen in Berührung. Auch privat beschäftigen mich die digitalen Zwillinge und die Möglichkeit, diese online zur Kommunikation zu verwenden. Bei meinem ersten online digitalen Zwilling werde ich die BIM-Modelle der Trattoria verwenden und im Web mit den dazugehörigen Informationen präsentieren.

SAP Scenes

In der Vorlesung über Industrie 4.0 beschäftigten wir uns mit digitalen Anwendungen rund um Kaffeemaschinen. Ich lernte die Journey-Map einer Lieferkette kennen, und die Reise der Kaffeebohnen vom Produzenten zur Kaffeetasse. In der kurzweiligen Vorlesung arbeiteten wir viel mit Flipcharts und fiktiven Kaffeemaschinen. Hier ist ein Blogartikel, welcher das gleiche behandelt.

In dieser Vorlesung lernte ich auch die Scenes von SAP kennen. Als ich das sah, verband ich es automatisch im Kopf mit den Arbeiten der Flipcharts und meine Faszination wurde geweckt.

Story-Map des digitalen Zwillings

Die Anwendungsfälle des digitalen Zwillings der Trattoria Da Rafmi, online und je nach gewünschter Information anders dargestellt, prüfte ich mit einer Story-Map mit Scenes.

Folgendes habe ich gemacht: Herunterladen aller Scenes und integrieren in eine Google Präsentation als Vorlage. Nachher wurden die gewünschten Darstellungen in die Präsentation für die Story-Map kopiert.

Zuerst wurden die Hauptperson, der digitale Zwilling, und alle beteiligten Personen, Organisationen und Dienste hinzugefügt. Im gleichen Zuge wurden die Bilder beschriftet, um Verwechslungen zu vermeiden. Als nächstes wurden die Verbindungen zwischen den Beteiligten hergestellt und am Schluss wurden der digitale Zwilling und seine Verbindungen farblich hervorgehoben.

Was ist der Nutzen davon

Nach der Fertigstellung der Story-Map habe ich diese versendet. Ich erhielt positive Rückmeldungen, welche mir bestätigen, dass die Kombination von Bildern mit einer Analogie und deren Beziehungen mehr aussagen als nur Diagramme mit Kästchen, Bezeichnungen und Beziehungen. Nicht fachkundige Beteiligte können sich mit einer Story-Map mit Bildern mehr vorstellen als mit einem Flussdiagramm.

Schlussfolgerung

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Man könnte auch sagen, ein Modell sagt mehr als 1000 Zeichnungen. Und daraus liesse sich schlussfolgern: Eine Story-Map mit Bildern sagt mehr als 1000 Symbole.

Mit Bildern wird ein besseres Verständnis der Abhängigkeiten gebildet und neue Zusammenhänge können entdeckt werden. Sie dienen als Grundlage für nachfolgende Prozesse, Anwendungsfälle und Umsetzungsszenarien.

Deshalb sind Story-Maps mit Bildern verständlicher als Flussdiagramme.

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casdt

Fabienne Gloor bloggt aus dem Unterricht des CAS Digital Transformation. Sie ist als Teamleiterin der Dienststelle Steuern des Kantons Luzern tätig. Ihr Leidenschaft gehört der Steuerwelt. Die Vision lautet: wir steuern!

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