Internet of Things: das Ding der nächsten Generation oder ein überbewerteter Trend?

Immer mehr Geräte und Gegenstände werden mit Sensoren ausgestattet, welche eine Konnektivität zum digitalen Service herstellen. Dadurch ist ein neuer Trend entstanden, der als «Internet of Things, Kurzform: IoT» genannt wird. Das Ziel ist es, dass relevante Informationen von der realen Welt gesammelt werden und einen Mehrwert für Unternehmen und Kunden generieren.

Durch den Trend «Internet of Things» werden die physischen Objekte miteinander vernetzt und können durch die Informationstechnologie mit anderen Objekten kommunizieren, eigene Zustandsinformationen weiterleiten und somit für die Unternehmen wichtige Daten über den Status und gegebenenfalls über das Verbraucherverhalten liefern. Jedoch gibt es nebst dem grossen Nutzen, welchen man aufweisen kann, ebenso mögliche Gefahren, die mit diesem Trend verbunden sind.

 

Der Nutzen von IoT

Eines der grösste Nutzen von IoT ist es, dass die Betriebskosten genauer geplant und sogar bis zu einem gewissen Prozent gesenkt werden können. Dies aufgrund der eingebauten Sensoren in den Geräten, die Echtzeit-Informationen liefern. Anhand der Echtzeitdaten werden die Wartungen an den Geräten geplant, sodass diese nicht von einem Ausfall betroffen werden und allenfalls eine Produktion beeinträchtigen. Zudem gibt es z.B. Gebäudesysteme, die mittels Sensoren die Heizungs- und Lüftungssysteme kontrollieren und steuern, um die Nutzung des Gebäudes kosteneffizient anzupassen.

Des Weiteren kommen die Unternehmen durch die IoT-Geräte schneller zu Kundendaten und können diese somit schneller und gründlicher analysieren. Dies hat den Vorteil, dass man auf Veränderungen und Trends des Kundenverhaltens schneller anpassen und bei einem gewissen Grad sogar eine Vorhersage machen kann. Aufgrund dieser Kundendaten können personalisierte Werbungen oder Gutscheine das Kundenerlebnis verbessern und die Kundenbindung erhöhen.

Mit fortgeschrittener Sensorik können ebenfalls die Mitarbeitende vor übermässigen körperlichen Belastungen geschützt und die Arbeitsplätze optimiert werden, um effizientere Bewegungen zu ermöglichen.

 

Die Gefahren von IoT

Die grösste Gefahr bei dieser Technologie liegt bei der IT-Sicherheit und beim Datenschutz. Das Wichtigste ist es, dass die Unternehmen die IoT-Geräte ebenfalls in die Sicherheitsstrategie aufnehmen. Die Geräte müssen zudem vor physischen Manipulationen, internetbasierten, netzwerkbasierten sowie hardwarebasierten Angriffen geschützt werden. Der Datenschutz muss bei IoT-Geräten, die insbesondere in sensibleren Branchen wie Gesundheitswesen und die Finanzbranche im Einsatz sind, vollständig gewährleistet und regelmässig geprüft werden.

Zusätzlich gibt es bei den IoT-Geräten eine starke Abhängigkeit von Internet- und Stromanschluss. Fällt eines oder beides dieser Anschlüsse aus, sind die IoT-Geräte und die verknüpften Geschäftsprozesse davon betroffen. Somit muss es eine klar durchdachte Fallback-Strategie geben und daraus folgend eine Anleitung für die Mitarbeitende vorhanden sein. Weiter kann die Integration der IoT-Geräte in eine Systemarchitektur zeit- und kostenaufwendig sein. Der Grund dafür ist es, dass die IoT-Geräte nach dem Kauf gegebenenfalls konfiguriert und anschliessend in das Unternehmen-Netzwerk installiert werden. Zusätzlich können weitere Supportfälle durch die Installation der IoT-Geräte entstehen.

 

Fazit

Die IoT-Technologie hat für die Unternehmen somit Vorteile wie Nachteile. Jedes Unternehmen muss die beiden Seiten kennen und eine grundlegende Analyse durchführen, ob eine Integration von IoT-Geräten, Stand heute, sinnvoll ist oder das Ganze ein bisschen weiterverfolgt werden muss.

 

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Ahmet Selvi

Ahmet Selvi arbeitet als Junior Projektleiter bei der AOZ und bloggt aus dem Unterricht des CAS Digital Business Innovation.

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