Wenn du auch zu den Menschen gehörst, die es lieben unbegrenzt und sofort Musik zu geniessen, dann solltest du der Cloud-Technologie dankbar sein. Die Cloud ermöglichte es der Musik sich von physischen Tonträger, wie beispielsweise der Schallplatte oder der CD, loszusagen und sich in ein digitales Zeitalter zu transformieren. Doch was kommt nach Musik Streaming? Lass uns bevor wir einen Blick in die Zukunft wagen…
…eine kurze Rückblende einschieben.
Ende 2008 startete Spotify den ersten Musik Streaming Dienst, welcher eine neue Ära des Musikkonsums einläutete. Spotify ermöglichte es dir als Hörer mit ihrem neuen Dienst Millionen von Songs direkt ab ihrer Plattform zu streamen und das alles für eine erschwingliche monatliche Gebühr. Du als Musikliebhaber konntest so plötzlich sowohl deine Lieblingssongs wieder und wieder spielen, als auch neue Musik entdecken, ohne dabei den Tonträger zu wechseln. Du kannst dich sicherlich an das grossartige Gefühl erinnern, als du das erste Mal mit ein paar wenigen Klicks genau die Musik hören konntest die du wolltest. Heute hast du eine grosse Auswahl an Musik Streaming-Plattformen, welche dir eine unglaubliche Fülle an verschiedener Musik, Hörspielen und Podcast bieten. Ist das nicht fantastisch?
Aber du fragst dich nun sicherlich, was dies mit Cloud Computing zu tun hat?
Richtig, ohne Cloud Computing hätte Spotify ihren Dienst kaum soweit ausbauen können, dass er heute wirtschaftlich genug interessant ist und die benötigte Performance und Verfügbarkeit bietet. Gemäss Google ermöglichte ihre Cloudplattform der Musik Streaming Plattform Spotify die Anzahl der Nutzer und Lieder, welche verfügbar sind, einfach und kostenoptimal zu skalieren und entsprechend verfügbar zu machen. Nimmt die Nutzerzahl beispielsweise zu, müssen die Streaming-Anbieter keine kostspieligen und aufwendigen Anpassungen an Ihrer IT-Infrastruktur vornehmen. Hyperscale Computing macht eine automatisierte Skalierung einfach und kostenschonend möglich. Zusätzlich ist es möglich den Katalog an verfügbaren Songs jederzeit zu erweitern oder anzupassen, ohne dabei die Performance des Systems zu beeinträchtigen.
Genial dabei ist, dass auch kleine Künstler profitieren können
Das Schöne an Musik Streaming, welches zu einem grossen Teil durch Cloud-Technologien ermöglicht wurde, ist, dass neben grossen Musiklabels und den Nutzern von Spotify & Co, auch kleine Independent Künstler davon profitieren können. Musik kann heute mittels sogenannten Aggregatoren wie beispielsweise Distrokid oder Emubands mit ein paar wenigen Maus-Klicks auf den Musik Streaming Diensten veröffentlicht werden. So ist es jedem, der ein Computer mit Internetanschluss besitzt, möglich seine Musik zu veröffentlichen und dafür bezahlt zu werden. Übrigens auch ich als Hobbymusiker profitiere von dieser Möglichkeit und wenn du möchtest kannst auch du unkompliziert und günstig daran teilhaben.
Und so könnte die Zukunft des Musik Streamings aussehen
Wie du dir sicherlich vorstellen kannst, sind Evolutionen der Technik schwer vorherzusagen, offensichtlich arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure jedoch bereits an einem grossen technologischen Schritt in die Zukunft. Schon bald könnten klassische Kopfhörer für uns Musikbegeisterte überflüssig werden, da diese durch Implantate hinter den Ohren ersetzt werden könnten. So müssten wir nur noch in der Reichweite einer entsprechenden Sendeantenne sein und könnten dann Musik ohne Device, wie beispielsweise einem Smartphone, konsumieren. Im Zeitalter der Plattenspielern, welches noch nicht allzu lange her ist, waren unlimitiert und jederzeit verfügbare Musikbibliotheken mit Millionen von Songs und Künstler reine Science-Fiction. Heute ist dies für uns mehr als normal. Wir wissen nicht genau wie die Next-Gen des Musik Streamings aussehen wird, ich hoffe jedoch du freust dich genauso wie ich darauf!