Ich kann Dir hier eine Orientierungshilfe geben, welche es Dir ermöglicht, Deine Cloudinkaufsliste zu verfeinern und vervollständigen. Denn der grösste Werkzeugmarkt befindet sich in der Cloud. Die Vielzahl an Möglichkeiten, machen einem die Auswahl nicht einfach.
Wer kennt es nicht, man möchte ein Bild aufhängen und geht noch schnell in den Baumarkt um eine Schraube zu kaufen. Ich weiss präzise, was ich benötige und bin mir meines Zieles sicher. Jetzt gibt es da aber nicht nur eine Schraube für meinen Zweck, sondern einige mehr. Genau so kann es einem auch in der Cloud ergehen. Die bereitgestellten Services sind fast unerschöpflich und jede hat ihre Daseinsberechtigung.
- Gehe mit möglichst präzisen Anforderungen in den Cloudstore
- Lass Dich beraten und lerne von anderen.
Du bist nicht der Erste: Jemand in der grossen Welt des Internets hat Deine Herausforderung bereits umgesetzt, profitiere von seinen Erfahrungen.
Die Angebote von Azure oder AWS sind gigantisch und werden immer mehr. Bei dieser Vielzahl an Möglichkeiten, kann man sich schnell verlieren und die eigenen Anforderungen gleiten einem aus dem Fokus.
Bei dieser grossen Auswahl muss eine passende Lösung gefunden werden. Diese soll einem helfen, die eigenen Herausforderungen zu meistern und optimal abzudecken. Es besteht auch die Möglichkeit, dass mehrere Tools die Anforderungen abdecken. Was dann? Jede kann Deine Aufgabenstellung lösen.
- Entscheide Dich für eines und baue Deine Lösung.
Jemand anderes wird dasselbe mit einem anderen Tool bewerkstelligen, aber dies ist egal, denn Deine Lösung passt für Dein Unternehmen und Deine Prozesse.
Eine weitere Hürde stellt sich. Jeder kennt es, man geht in den Baumarkt für eine Schraube, aber was kauft man? Ein Pack Schrauben, ein Pack Dübel, eine Bohrmaschine mit einem Satz Bohrer und was sonst noch das Handwerkerherz begehrt.
Diese Herausforderung gibt es auch in der Cloud. Man dachte es mit einer Lösung meistern zu können, aber es braucht mehrere, um alles abzudecken oder Dinge anzugehen von denen man noch gar nichts wusste (Integration in die bestehende IT-Landschaft, Datensicherung und Wiederherstellung, usw.).
Manchmal ist nicht A oder B sondern A + B der richtige Ansatz und sollte in unsere Entscheidungsfindung einfliessen. Hier gilt aber auch, mehr ist nicht immer besser.
Auch wenn man sich entschieden hat, sind noch lange nicht alle Fragen geklärt. Um beispielsweise einen SQL Service auf einer Azure VM zu deployen gibt es hier eine «kleine» Checkliste, diese zeigt nur grob die zu beantwortenden Fragen für die Implementation dieses Services auf.
Der Betriebsgedanke sollte aus meiner Sicht aber auch hier nicht fehlen. Eine standartisierte IT-Landschaft kann im Betrieb einiges an Aufwand einsparen. Noch ein Argument, welches es gilt zu berücksichtigen. Hier stellen sich unteranderem folgende Fragen: Wie passt der Service in die aktuellen Prozesse? Wie ist eine allfällige Anbindung an eine CMDB möglich? Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich für den Betrieb?
- Behalte Day-2 Operations deiner Lösung im Auge
Eines hat der moderne Cloud «Baumarkt» dem traditionellen voraus. Ich brauche nicht eine ganze Schachtel Schrauben zu kaufen, wenn ich nur eine brauche. Ich kaufe genau so viel, wie ich benötige. Aber es kommt noch besser. Sollte ich keine Verwendung mehr habe, gebe ich es zurück. Was wäre da wohl die Antwort des Verkäufers, wenn ich Ihm die Schraube zurückbringe, wenn ich sie nicht mehr benötige.
- Lass Dir Zeit und Raum mit der Lösung zu wachsen. Cloud gibt Dir die Möglichkeit in Deinen Schritten und Geschwindigkeit weiterzugehen.