Master Data Management | Basis für Geschäftsprozesse und Entscheidungen

Wer von euch kennt es? Ihr bekommt ein Dashboard präsentiert und seht sofort «Moment da kann etwas nicht stimmen». Es gibt viele Gründe dafür. Einer könnte in der mangelnden Stammdatenpflege liegen. Hier erfährst du von meinen Erfahrungen mit dem Master Data Management und bist mit den nachfolgenden 6 Schritten gut gerüstet dies auch bei dir im Unternehmen umzusetzen.

Zu Beginn: Nein, ich werde dir hier nicht die Schritt für Schritt Anleitung für bessere Stammdaten liefern können. Was du hier erfährst sind lediglich meine Erfahrungen im Umgang mit der Stammdatenpflege- und -bereinigung. Die Qualitätssicherung von Stammdaten ist nicht ein einmaliger sondern ein dauerhafter Prozess. Also sei bereit, dass auch in Zukunft Herausforderungen auf dich warten werden.

Wenn du die nachfolgenden Schritte als Datenverantwortlicher oder Datenanalyst beherzigst, bist du gut gerüstet für eine erfolgreiche Implementierung in euer zentrales Data Warehouse und schlussendlich für die korrekte Visualisierung in oben genannten Dashboards.

1. Festlegung von Datenverantwortlichen

Eigene Visualisierung

Wenn ihr unterschiedliche Systeme in eurem Unternehmen habt, dann ist es notwendig für jedes der Quellsysteme einen Datenverantwortlichen zu definieren. Schiebt die Verantwortung nicht der IT-Abteilung ab. Nur der Fachbereich selber kennt die Eigenheiten vom System sowie von den generierten Daten. Der Datenverantwortliche ist für die generierten Daten und die Verarbeitung sowie Prüfung und Bereinigung verantwortlich.

2. Commitement von Kollegen

Eigene Visualisierung

Hole dein Team ab. Besprich dich mit den Datenverantwortlichen, mit den Vorgesetzten sowie mit allen die irgendwie in Kontakt mit den Daten sein werden. Nur so ist es dir möglich das Einverständnis für die Wichtigkeit der Stammdatenpflege zu streuen.

Nimm die Datenverantwortlichen mit in die Verantwortung. Wenn ihr ein gemeinsames Verständnis habt, hast du auch gleichzeitig Unterstützer hinter dir.

3. Stell die richtigen Fragen

Eigene Visualisierung

Der Fachbereich hängt tief im Tagesgeschäft und ist dir (vielleicht nicht im ersten Moment) dankbar, wenn du als „fachfremd“ mit deinen Fragen auf sie zukommst. „Weshalb macht ihr das so?“ – „Ja weil wir das schon immer so gemacht haben“.

Durch die richtigen Fragen können eventuell alt eingesessene Prozesse überdacht und überarbeitet werden. Bestenfalls werden dadurch bestehende Muster (Excel, händische Datenmanipulationen) verlassen.

4. Fehler passieren – Unterstützung aller Bereiche

Eigene Visualisierung

Wurden Fehler in den Stammdaten entdeckt, so soll nicht mit dem Finger auf die Person oder die Abteilung gezeigt werden. Fehler passieren nun mal – wichtig ist, dass diese zeitnah bereinigt und vermieden werden. Auch hier sollen die Datenverantwortlichen als wichtiges Bindeglied dienen.

 

5. Wissen über Datenweiterverarbeitung verbreiten

Eigene Visualisierung

Viele eurer Kollegen wissen vermutlich gar nicht, dass und wie die Daten nach der einmaligen Erfassung weiterverarbeitet werden. Zeigt ihnen auf, wie die Daten im Anschluss an die Erfassung weiterverarbeitet werden. Dieses Wissen hilft vielen zu verstehen, weshalb auf die Datenqualität bei der Erfassung geachtet werden muss.

 

6. Vorteile & Nutzen aufzeigen

Eigene Visualisierung

Zeige die Vorteile und den Nutzen von bereinigten Stammdaten auf.

  • Keine Mehrfacherfassungen in verschiedenen Systemen
  • Zeitersparnis bei der Datenmodellierung sowie Auswertungen
  • Vollständigkeit
  • Basis für reibungslose Geschäftsprozesse und Entscheidungen

 

FAZIT:

Ziel des Stammdatenmanagements ist es schlussendlich korrekte Daten zu generieren und an einem zentralen Speicherort (idealerweise Data Warehouse –  „single point of truth“) zur Verfügung zu stellen.

Zentral, bereinigte und vollständig zur Verfügung stehende Stammdaten helfen euren Entscheidungsträgern datenbasierte Entscheide zu treffen. Zudem bilden sie die Grundlage für eure Kern-Geschäftsprozesse sowie die Steuerung des Unternehmens.

Nimm dir also Zeit das Master Data Management im Unternehmen zu etablieren.

 

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Blog – Geschicktes Datenportfoliomanagement für alle Datenarten – von Innoscale AG

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Peter Mazoll

Peter Mazoll ist Business Intelligence Analyst bei der Zentralbahn AG, verantwortlich für den Aufbau sowie der nachhaltigen Pflege der zentralen Datenbank und bloggt aus dem Unterricht des CAS Business Intelligence & Analytics.

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