Im Verlauf können sich berufliche Wege im Laufe des Lebens ändern. Der Übergang in den neuen Berufsabschnitt kann einige Stolpersteine mit sich bringen. Techniken werden sich im Selbststudium oder durch Lernen von Kollegen und Kolleginnen angeeignet.
Das CAS Requirements Engineering hat geholfen die Werkzeuge, korrekt anzuwenden. Hier erfahrt Ihr von den drei hilfreichsten.
Stakeholder-Analyse, User Stories Mapping und Impact Mapping, sind Werkzeuge, die bei der Arbeit unterstützen können, damit das Projekt zu einem Erfolg wird.
Stakeholder Analyse
Stakeholder sind Personen oder Rollen die Einfluss haben. Um die relevanten Stakeholder zu identifizieren, wird eine Stakeholder-Analyse erstellt. Wer sind die relevanten Stakeholder? Was sind die Motive und Interessen? Welche möglichen Widerstände haben Sie? Interessenkonflikte unter den Stakeholdern kommen so zum Vorschein. Konflikte können frühzeitig erkannt werden und es kann sich herauskristallisieren wer das Projekt ausbremst oder wer es unterstützt. Wenn das bekannt ist, kann im nächsten Schritt nach einer Lösung gesucht werden.
Du hast keine Zeit und würdest die Stakeholder-Analyse einfach weglassen. Das ist nicht empfehlenswert, da ein nicht beachteter Stakeholder zum Problem werden kann. Lieber jetzt Zeit aufwenden, um die Analyse durchzuführen, damit unvorhergesehenes den Erfolg des Projektes nicht beeinflusst.
User Story Mapping
Die letzten zwei Jahre wären geprägt von Home-Office und virtuellen Meetings. Die physische Präsenz in Meetings und eine direkte Kommunikation war selten möglich.
Beim User Story Mapping ist es aber sehr wichtig das die Akteure direkt kommunizieren. Es ist eine Methode, um ein gemeinsames Verständnis zu einem Sachverhalt zu schaffen. Und das ist am einfachsten, wenn du dem Gesprächspartner direkt gegenüberstehst, mit ihm diskutieren kannst und Feedback erhältst.
Wie wird dabei vorgegangen?
Die einzelnen Stories werden auf Papier gebracht und auf einem Whiteboard in Reihenfolge der Geschichte von links nach rechts geklebt. Wenn etwas gleichzeitig passiert, kann dies untereinander erfasst werden. Wie detailliert die Aufgaben nach unten erfasst werden, kann separat entschieden werden.
Wenn du mehrere Aufgaben hast können diese in Aktivitäten zusammengefasst werden. Im unteren Beispiel wurde die Morgenroutine vom Aufstehen bis zum Start des CAS aufgeführt.
User Story Mapping vom Aufstehen bis zum Start des CAS Online (Bildquelle: Christian Schlarb)
Impact Mapping
Das Impact Mapping ist eine visuelle Methode, um Funktionen zu identifizieren und zu priorisieren. Die Methode hilft sich auf das Ziel zu konzentrieren. Folgende vier W-Fragen werden müssen beantwortet werden:
- Wozu? (Geschäftsziel) Was ist der Nutzen? Das Geschäftsziel wird nach SMART Diese Methode hilft das Ziel genauer zu formulieren.
- Wer? (Akteure) Welche Stakeholder können die Ergebnisse zum Erreichen des Ziels positiv oder negativ beeinflussen? Es werden alle involvierten Parteien mit einbezogen.
- Wie? (Impact) Wie können die Akteure uns helfen das Geschäftsziel zu erreichen? Jeder Akteur spielt eine Rolle, um das Geschäftsziel zu erreichen.
- Was? (Lieferergebnis) Was muss getan werden, um das «Wie» zu erreichen?
Da das Impact Mapping auf Annahmen basiert, muss eine zusätzliche Validierung erfolgen, ob die Anwendungsfälle korrekt sind. Dies sollte mit den im Impact Mapping erfassten Akteuren geschehen.
Das sind die drei hilfreichsten Werkzeuge aus dem CAS Requirements Engineering. Sie helfen Bedürfnisse und Interessen der Stakeholder besser zu verstehen und sind eine gute Methode, um die Dokumentation visuell darzustellen.
Weiterführende Links zum Thema
https://www.agilist.ch/wp-content/uploads/2022/06/agilist.-impact-mapping-cheatcheet.pdf
User Story Mapping https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikeldetails/A1033859959