Best Practices für ein ansprechendes Dashboard

Jede Kennzahl erzählt ihre eigene Geschichte. Damit ein Dashboard übersichtlich und optisch ansprechend ist, spielt die Anordnung sowie das Design eine zentrale Rolle. Die folgenden Tipps und Tricks helfen dir dabei, dein Dashboard übersichtlich und strukturiert zu gestalten, ohne dass es überladen wirkt.

Berücksichtige die Zielgruppen

An wen richtet sich dein Dashboard? Diese Frage musst du dir stellen, bevor du mit dem Design beginnst. Welchen Zweck erfüllen die Visualisierungen und was für einen Nutzen bringen sie? Das sind weitere wichtige Aspekte, die du beachten musst. Baue deine Kennzahlen stufengerecht auf, damit sich die Anspruchsgruppen schnell einen Überblick verschaffen können. Auf Management Ebene beispielsweise ist es sinnvoll, Kennzahlen ohne detaillierte Informationen darzustellen.

Dashboard Management
Beispiel Dashboard Management (Bildquelle: Fabian Anner)

Gestalte das Layout übersichtlich

Wie lese ich ein Dashboard? Durch geschicktes Anbringen von Grafiken wird der Blickverlauf beeinflusst und die Aufmerksamkeit kann gezielt auf einzelne Diagramme gelenkt werden. Die Anordnung der Visualisierungen ist entscheidend und eine logische Reihenfolge macht das «Lesen» einfacher.

Was muss man dabei beachten?

  • Die wichtigsten Inhalte sollten immer oben oder links platziert werden.
  • Abstände zwischen den Grafiken lockern das Dashboard auf und machen die Betrachtung für das Auge angenehmer. Achte darauf, dass die Grafiken nicht direkt aneinandergrenzen.
  • Beschränke die Anzahl der Visuals. Weniger ist in diesem Fall mehr.
  • Halte die Grafiken einfach und leicht verständlich. Verwende Standarddiagramme anstelle von sehr komplexen Darstellungen.
  • Wähle ein passendes Visual für die jeweilige Kennzahl aus. Im nachfolgenden Link findest du eine kleine Hilfestellung, wann welches Diagramm verwendet werden sollte.

Die Farbgebung gibt deinem Design die nötige Struktur

Vermeide unbedingt eine grosse Anzahl von Farben. Diese wirken nervös und lenken von den eigentlichen Inhalten des Dashboards ab. Wähle Grundfarben möglichst neutral und passend zu den Firmenfarben. Erstelle bestenfalls eine eigene Farbpalette, die in allen Dashboards eingesetzt werden kann. Verwende Signalfarben sparsam und achte darauf, dass diese überall die gleichen Bedeutungen haben. Grün sollte beispielsweise immer die positiven Aussagen unterstreichen.

Verwende aussagekräftige Titel und Überschriften

Passende Titel helfen, sich besser auf dem Dashboard zurecht zu finden. Benutze beispielsweise interaktive Inhalte, welche auf die gefilterten Daten reagieren. So können Fehlinterpretationen vermieden werden. Im untenstehenden Beispiel zeigt die Überschrift, in was für einem Dashboard man sich gerade befindet und welche Filter gesetzt sind.

Beispiel Kundendashboard
Beispiel Kundendashboard (Bildquelle: Fabian Anner)

Fazit

Mit diesen einfachen, aber sehr wirkungsvollen Grundregeln vermittelst du die wichtigsten Inhalte und unterstützt Nutzerinnen und Nutzer dabei, die korrekten Rückschlüsse aus den Kennzahlen zu ziehen. Prüfe die Daten vor der Freigabe unbedingt auf ihre Plausibilität und hinterfrage die Ergebnisse kritisch.

Nach der Veröffentlichung ist deine Arbeit aber noch nicht erledigt. Hole regelmässig Feedbacks ein und entwickle das Dashboard sowie die dazugehörigen Berichte laufend weiter. Informiere dich über neue Features deines Kennzahlentools und baue diese, wenn sinnvoll ein.

Beabsichtigst du, dein Vorhaben mit Power BI umzusetzen? Dann empfehle ich dir den kostenlosen Workshop von Microsoft «Dashboard in a Day».

In diesem Kurs lernst du Schritt für Schritt, wie du das Optimum aus deinen Daten herausholen und ansprechende Visuals erstellen kannst.

Nun wünsche ich dir viel Spass beim Entwickeln deines eigenen Dashboards.


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Fabian Anner

Fabian Anner arbeitet als ERP-Projektleiter bei der Verwo AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS Business Intelligence & Analytics.

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