Die Welt des Onlinehandels ist schnelllebig und dessen Entwicklungen ständigem Wandel unterworfen. Wer daher erfolgreich im E-Commerce mit einem eigenen Auftritt starten will, muss sich dafür entsprechend vorbereiten und strukturiert vorgehen. Diese Einsteigertipps sollen den Start in den Onlinehandel vereinfachen.
Spätestens seit der Corona-Pandemie hat die Bedeutung des Onlinehandels zugenommen. So zeigt die vom Handelsverband durchgeführte Studie zum Schweizer Online-Konsum eine Steigerung um rekordverdächtige +27.2% im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr auf. Dieser noch nie dagewesene Wachstum ermöglicht viele neue Chancen, birgt aber auch Risiken. Gerade für E-Commerce-Einsteiger*innen kann das Vorhaben überwältigend sein, da sie oft nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Die folgenden fünf Tipps sollen bei den ersten Schritten im E-Commerce helfen.
Schaffen Sie die Grundlagen für Ihre E-Commerce-Strategie
Die Grundlagen für Ihr Vorhaben zu schaffen, ist das A und O. Einige von vielen Punkten, die thematisiert werden sollten, sind die Ziele, die durch E-Commerce erreicht werden, sowie die Ansprache der richtigen Zielgruppe. Als Grundlage und Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse eignet sich das Business Model Canvas von Alexander Osterwalder. Denn nebst der Nennung von Schlüsselpartnern, Kostenstrukturen und Einnahmequellen, werden auch Wertangebote, Kundensegmente und mehr festgehalten. Ein praktikables Beispiel für ein E-Commerce Business Model Canvas gibt Sales Layer auf ihrem Blog wieder.
Definieren Sie die E-Commerce-Anforderungen
Anforderungen für ein E-Commerce Vorhaben zu formulieren, ist nicht immer ganz trivial. Gehen Sie daher vom Ziel aus und nehmen Sie die Kundenperspektive ein. Gute Anregungen für Anforderungen bietet diese Checkliste mit 118 Punkten. Dabei gilt: Je konkreter die Anforderungen in der Planungsphase definiert wurden, desto vollständiger wird das Bild über das E-Commerce-Vorhaben. Doch aufgepasst: Sie müssen nicht alles bis ins Detail planen, gehen Sie nach dem Pareto-Prinzip vor.
Selbst umsetzen oder mit einer Agentur zusammenarbeiten?
Mit dieser Frage müssen Sie sich spätestens in der Umsetzungsphase auseinandersetzen. Wer nicht über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt, um ein Onlineshop selbst zu programmieren (dies trifft im Übrigen auf die Mehrheit zu), holt am besten einen Partner ins Boot. Achten Sie dabei darauf, dass Sie mit mindestens zwei bis drei Agenturen sprechen und die Angebote vergleichen. Notieren Sie sich, welche Eigenschaften Ihnen bei der Zusammenarbeit wichtig sind.
Wählen Sie das richtige E-Commerce-System aus
Sollten Sie beim Umsetzen Ihres E-Commerce-Vorhabens mit einer Agentur zusammenarbeiten, wird sie Ihnen ein geeignetes Shopsystem vorschlagen können. Dabei basiert die Wahl des E-Commerce-Systems meistens auf den erarbeiteten Grundlagen und Anforderungen. Je vollständiger diese sind, desto einfacher dürfte die Auswahl des Systems ausfallen. Wichtig dabei: Stellen Sie sicher, dass das E-Commerce-System auch in zwei bis drei Jahren wettbewerbsfähig bleibt.
Denken Sie über Ihren Onlineshop hinaus
Mit dem Aufbau des Onlineshops ist der erste Schritt im E-Commerce getan. Damit der Onlineshop auch gefunden wird, die nötige Visibilität und Traffic erhält, ist es ratsam, sich über geeignete Werbemassnahmen Gedanken zu machen. Die Ergebnisse dazu halten Sie am besten im Business Model Canvas unter ‘Kanäle’ fest.
Als Händler*in kommt man heutzutage fast nicht mehr umher, sich mit E-Commerce auseinanderzusetzen. Tipps, wie sie aus diesem Beitrag hervorgehen, können dabei helfen, das Projekt auf der richtigen Spur zu halten. Damit das Vorhaben in Zukunft Früchte trägt.
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