So erzeugt ihr aus Daten Insights

Die neusten Technologien vereinfachen die Strukturierung des Datendschungels. Früher war es eine Challenge, eine solide Datenstruktur und passende Reporting-Tools zu unterhalten. Heute haben Mitarbeitende dank Selfservice die Möglichkeit, sich auf komplexe Analysen sowie Insights zu fokussieren. Wesentlich dabei ist, die Stakeholder mit dem relevanten Wissen an den Tisch zu bekommen, damit aus Insights Actions und Resultate entstehen.

Die folgenden 6 Tipps helfen euch, damit es nicht bei der Analyse von Daten bleibt, sondern ihr aus Daten Insights erstellt, die in Actions und Resultate umgemünzt werden können.

  1. Erstellt globale, einheitliche Dashboards, und zwar zusammen: Der Vorteil besteht darin, dass alle in der Organisation dasselbe Produkt nutzen, bereichsübergreifend dieselben Metriken definiert sind. Die Dashboards sind jederzeit abrufbar, es ist kein Analytics-Personal notwendig, das die Daten für die spezifische Anfrage aufbereitet. Die Koproduktion hilft, dass die Erfahrungen und das Wissen der Mitarbeitenden in den Fachgebieten wie auch in der Analytics-Funktion, im Dashboard eingebunden werden.
  2. Sprecht bewusst über Herausforderungen in der Datenqualität: Somit stellt ihr sicher, dass ihr die Aussagekraft der Daten in den Dashboards stetig weiterentwickelt. Fördert bewusst Feedback und triggert die Diskussion zur Datenbereinigung. So tragen letztendlich auch alle zur bestmöglichen Qualität bei.
  3. Entwickelt die Consulting-Skills der Mitarbeitenden in den Analytics-Funktionen weiter: Waren früher technische Skills zentral, werden Consulting-Skills und gute Kommunikationsfähigkeiten immer wichtiger, damit ihr das Klientel situationsentsprechend beraten könnt. Es ist wichtig, dass das Analytics-Personal auf die Bedürfnisse der verschiedenen Stakeholder eingehen kann. Noch wichtiger ist es, dass ihr die Stakeholder proaktiv beraten, proaktiv Trends aufzeigen oder auf mögliche Ausreisser in den Datenmustern hinweisen könnt.
  4. Entwickelt alle Mitarbeitenden in Data-savviness weiter: Eine Möglichkeit ist, dass alle für sich jeden Tag 15 Minuten in den Dashboards verbringen. Studiert Datenmuster, identifiziert Trends. Dank Selfservice-Möglichkeiten mit den neusten Technologien wie Tableau erreicht ihr Mitarbeitende in Abteilungen, die vorher nur statische Reports abnahmen. Trainiert das ganze Personal im Bereich Datenschutz, Datenanalyse, Datenverständnis: Thematisiert das Need-to-know-Prinzip. Erklärt wie sie die Daten zum Beispiel in Excel weiterverarbeiten, oder graphisch noch besser aufbereiten können.
  5. Teamwork: Fokussiert euch auf den Dialog mit der Linie, mit den Fachgebieten, auf die inhaltliche Diskussion. Die Masse an Daten, die heutzutage zur Verfügung steht, ist erdrückend. Es gilt, den Datendschungel gemeinsam zu bezwingen. Wichtig ist, dass ihr euch auf Hypothesen oder spezifische Aspekte fokussiert, und an diesen gezielt arbeitet. Bringt die Stakeholder an denselben Tisch, die den Kontext und die Hintergründe kennen, die in der Lage sind, querzudenken, inhaltlich zu verknüpfen. So gelingt ein Mehrwert für die Organisation.
  6. Formuliert Actions, trackt den Fortschritt: Wichtig ist, es nicht bei der Analyse zu belassen, sondern, dass ihr klare, umsetzbare Actions formuliert, an denen ihr als Team arbeiten könnt. Überprüft regelmässig den Erfolg der Umsetzung, und evaluiert auch, ob dank den gewonnen Insights die erwünschten Resultate erzielt werden.

Schlussendlich ist die Generierung von Insights sowie die strikte Übersetzung in Actions und deren Umsetzung, harte Arbeit. Alle Analysen, die den Datendschungel strukturieren, sind nur gewinnbringend, wenn ihr effektiv aus Insight Actions formuliert und die gewünschten Resultate erzielt.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, bei der langen Reise von der Reporting- zur Insights-Funktion?

 

Weiterführende Links zum Thema:

Insight vs Analysis vs Reporting – Business 2 Community

From report to insight: increasing analytics maturity | by Pedro Magalhaes | Towards Data Science

Reporting vs. Analysis: What’s the Difference?

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Marcel Häni

Marcel Häni leitet das Team People Analytics & Consulting von UBS Schweiz und bloggt aus dem Unterricht des CAS Business Intelligence & Analytics.

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