Überwachungskameras werden oft gekauft, um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu verbessern. Das diese Sicherheit bei falscher Handhabung jedoch trugschlüssig sein kann, sind sich nur die wenigsten bewusst. Beispielsweise nützen Hacker Smart-Home-Geräte, um sich unbemerkt in das Zuhause einzuschleichen. Nicht auszudenken, was ein Hacker mit solch sensiblen Daten anzustellen vermag!
Die Gesellschaft verspürt vermehrt den Drang, nicht nur mit seiner Community, sondern auch mit seinen Haushaltsgeräten im Austausch zu sein. Das Internet der Dinge (IoT-Technologie) macht dies möglich. Heutzutage ist diese Technologie in den meisten Objekten zu finden, welche in der Fachsprache «Smart-Geräte» genannt werden. Beispiele hierfür sind LED-Birnen oder Waschmaschinen, welche sich mittels Smartphones benutzerfreundlich steuern lassen.
Dabei findet auch die Überwachungskamera im Alltag vermehrt ihren Einsatz. Sei dies in Form eines Babyphons, zur Überwachung von Bereichen oder als Smarte Türsprechanlage mit Kamera.
Die Installation und Bedienung solcher Kameras ist auch für Laien mittels «Plug and Play» einfach zu handhaben. Meistens werden dabei jedoch wichtige Faktoren wie beispielsweise Sicherheitsaspekte vernachlässigt, welche zu unangenehmen Situationen führen können.
Die folgenden fünf Punkte erläutern, worauf es bei der Planung von Überwachungskameras ankommt:
Sicherheitsbedürfnis kennen: Überlege dir, welche Bedürfnisse du mit deinen Überwachungskameras abdecken willst. Dadurch stellst du sicher, dass du die richtigen Kameratypen (Innen- und Aussenkameras, Auflösungsart, Lichtempfindlichkeit, Infrarot-Filter sowie Objektive) in der benötigten Menge einplanst.
Planung ist das A und O: Es ist zu beachten, welche Lichtverhältnisse (hell und dunkel) an den geplanten Stellen herrschen. Die Lichteinstrahlung der Sonne oder Scheinwerfer dürfen wegen der Reflektion nicht direkt in die Kameralinse fallen. Bei der Installation von Aussenkameras ist zudem zu beachten, dass diese vor Manipulationen Dritter geschützt werden.
«Wie schütze ich meine aufgezeichneten Videodateien vor unbefugtem Zugriff?»
Netzwerk vor Hackern schützen: Hierbei empfiehlt es sich, Kameras zu erwerben, welche von namhaften Fachhändlern angeboten werden. Des Weiteren solltest du die Anleitung vor der Installation und dem Gebrauch genaustens studieren und befolgen. Um das Heimnetzwerk vor Hackern bestmöglich zu schützen, ist es wichtig, die Standard IP-Adresse der Kameras zu ändern. Auszuschliessen sind Hackerangriffe jedoch nie. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Kameranetzwerk (CCTV-Netzwerk) vom Hausnetz zu trennen. Dies lässt sich mittels Router leicht bewerkstelligen, indem du für die Überwachungskameras ein eigenes Wireless-Netzwerk mit einem sicheren Passwort anlegst. Wird sich ein Hacker über deine Kameras Zugriff auf das Kameranetzwerk verschaffen, bleibt das Hausnetz unangetastet.
Datensicherungen und deren Risiken: Schenke der Datensicherung grosse Bedeutung. Überlege dir gut, ob du die Videodateien auf einem lokalen Server oder in einer Cloud speichern willst. Um bei einem Serverausfall den Datenverlust zu vermeiden, empfiehlt es sich bei der Lokalen Variante die Speicherung redundant (NAS Raid) aufzubauen.
Rechtliches nicht vernachlässigen: Als letzter Punkt sind die rechtlichen Anforderungen eines Überwachungssystems zu klären. Sofern sich öffentliche Bereiche im Bildausschnitt der Kameras befinden, empfiehlt es sich aus datenschutzrechtlicher Sicht, den Privacy Filter zu verwenden, um diese zu maskieren. Ansonsten ist die Erlaubnis der kantonalen Behörde vorgängig abzuholen. Stimmt diese zu, ist der Einsatz der Aussenkameras im Abdeckungsbereich durch Hinweisschilder zu kennzeichnen.
Beim Einhalten der fünf oben erwähnten Punkte, gewährleistest du, dass der Einsatz von Smart-Home-Kameras ihren Zweck erfüllen und dir die gewünschte Sicherheit bietet.
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