Wie IoT Lösungen das Smart Office im «New Normal» unterstützt.

Wir alle hoffen doch innigst, dass wir bald vom Virus befreit sind und wieder ein ganz normales Leben führen können. Sich mit allen Familienmitgliedern oder mit Freundinnen und Freunden unbeschwert zu treffen. Dem Lieblings-Sportverein persönlich beim Spiel zuzurufen oder einem Musikkonzerts live zu lauschen. Und wie sieht die Welt an unserem Arbeitsplatz aus?

 

Situation

Die Situation aus der Sicht der Arbeitsplatzbewirtschaftung im Verlauf der Pandemie lässt sich in drei Phasen gliedern:

Aus der Sicht der Arbeitsplatzbewirtschaftung: Die drei Phasen während des Pandemieverlaufs. (Quelle: M. Sandoz)

Die Unternehmen machen sich nun Gedanken, wie die neue Arbeitswelt nach der Pandemie aussehen kann. Für die kommende Zeit haben einige den Begriff «Neues Normal» (englisch New Normal) eingeführt. Neue Arbeitsmodelle mit der Bezeichnung «Mobiles Arbeiten» (englisch mobile working) lassen der Belegschaft offen, wie sie die Anwesenheit im Unternehmen gestalten wollen. Die Teams sollen verteilt über die Standorte eines Unternehmens und oder von zuhause aus (englisch Home Office) arbeiten.

Shared Desk: Ein standardisierter Arbeitsplatz wird durch 1.6 bis 1.8 Personen genutzt.

Als Folge optimieren die Unternehmen ihre Büroflächen. Personifizierte Arbeitsplätze stehen nur noch speziellen Funktionen zur Verfügung, wo eine geteilte Arbeitsplatznutzung (englisch Shared Desk) nicht möglich ist. Für alle anderen Tätigkeiten werden die Arbeitsplätze geteilt. So wird mit einer durchschnittlichen Belegung eines standardisierten Arbeitsplatzes durch 1.6 bis 1.8 Personen gerechnet. Derart freiwerdende Flächen lassen sich umnutzen oder gar einsparen. Doch wie weiss ich als Arbeitnehmer*in, ob ich an einem Standort einen freien Platz vorfinde? Oder wie kann ich mir einen solchen Platz bei Bedarf reservieren?

Ökosystem einer möglichen IoT Architektur

IoT Architektur einer möglichen Lösung. (Quelle: Enlighted by Siemens, angepasst von M. Sandoz)

Eine mögliche Lösung kann aus Personen Badges wie auch Inventaretiketten (englisch Asset Tags) bestehen, welche über Bluetooth mit Präsenzsensoren (platziert unter Arbeitsplätzen, in Decken oder LED-Leuchten) kommunizieren. Diese werden über ein Gateway mit einer zentralen Verwaltungssoftware (Energy Manager) verbunden. Diese Verwaltungssoftware kann vor Ort (englisch on premise) oder in der Cloud betrieben werden. Die Verwaltungssoftware analysiert alle Daten, die von den Sensoren gesammelt werden. Sie ist nicht nur der Sammelpunkt für alle von den Smart-Sensoren erfassten Energie-, Belegungs- und Umweltdaten, sondern dient ausserdem als Web-basierte Benutzeroberfläche zum Verwalten des Systems.

Mit dieser Architektur lassen sich drei typische Aufgabenfelder realisieren:

Typische Aufgaben Felder mit Kundenutzen aus unterschiedlichen Bereichen. (Quelle: M. Sandoz)

*RTLS: Real Time Location Service

Smart Office

Die Lösung bietet eine skalierbare Plattform zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und der Mitarbeiterproduktivität.

Eine Tool Landschaft beheimatet Nutzer*innen abhängige Werkzeuge im System. (Quelle: M. Sandoz)

Für Mitarbeiter*innen, um produktiver zu sein und die benötigten Ressourcen schnell zu finden.
Für Arbeitsplatzbewirtschafter*innen, die auf der Grundlage datengestützter Erkenntnisse Ihre Arbeitsumgebung anpassen wollen.
Für Unternehmen, die Mitarbeiter*innen, Besucher*innen und Bewerber*innen ein modernes Firmenimage bieten möchten.

App

Eine Applikation bietet Vorteile und Möglichkeiten für die Arbeitnehmer*innen und Infrastrukturnutzer*innen:

Insights

Ein Dashboard bietet Vorteile und Möglichkeiten für die Arbeitsplatzbewirtschaftung:

  • Daten zur App-Bindung
  • Ansicht von Annehmlichkeitsinformationen
  • Art und Anzahl der gemeldeten Arbeitsplatzprobleme
  • Durchschnittliche und Spitzenauslastung, nach Raum und Arbeitsplatz
  • Auslastung nach Nutzungszeit (Woche, Tag, Stunde)
  • Einsicht auf Auslastungs-KPIs
  • Beliebte und gemiedene Räume

Konsole

Eine Konsole bietet Vorteile und Möglichkeiten für die Anpassung des gesamten Systems:

  • Anpassungen von Services im System
  • Verwalten der Einstellungen für den Startbildschirm.
  • Konfigurieren von standortspezifischen Informationen, wie z. B. Namen, Beschreibungen, Links und Bilder für Annehmlichkeiten, Dienstleistungen, Zimmer und andere Bereiche.
  • Bereitstellen von Etagenplänen

Beim Smart Office geht es nicht mehr nur um effiziente Systeme.

Es geht um das Erlebnis Arbeitsplatz.

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Michael Sandoz

Michael Sandoz ist Produktmanager Remote Connectivity und Produktmanager HVAC Primäranlagen bei der SI Siemens Schweiz AG und bloggt aus dem Unterricht des CAS Internet of Things (IoT) and Digital Ecosystem. Er lebt seit gut 34 Jahren Gebäudeautomation. Beruflich und privat begeistern ihn die kleinen und grossen "Kobolde" und "Feen" der Gebäudeautomations- und IoT- Lösungen.

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