Die Industrie 4.0 zwingt fasst alle Unternehmen und ihre Mitarbeiter zur Innovation. Das Daily Business hindert aber meist die Zeit und Kreativität dazu. Wie soll da Neues geschaffen werden? Die Lösung ist ein geschützter Raum.
Wer kennt das nicht, ständige E-Mails, WhatsApp Nachrichten, Anrufe, Meetings, die Teamkollegen wollen reden oder haben fragen – wir werden im Alltag permanent von Aktivitäten und Terminen getrieben. Die wenigsten können ihren Arbeitsalltag frei und zielgerichtet gestalten. – Kann man da am eigenen Arbeitsplatz noch kreativ sein und in Ruhe nachdenken? Für die meisten Mitarbeiter gibt es dazu keine Gelegenheit.
Für diese Challenge gibt es eine Lösung: der geschützte Raum. Verständlich erklärt heisst es: räumlich und organisatorisch getrennter Ort vom Rest des Unternehmens. Gute Gründe für einen solchen geschützten Raum gibt es genug. Einige wichtige Gründe sind:
- Loslassen von der Organisation
Da die Unternehmen auf Effizienz ausgelegt sind und nicht auf Kreativität, braucht es einen Raum, in dem die Mitarbeiter losgelöst vom Effizienzdenken und -handeln arbeiten können. Einen angenehmen Bereich, den sie gestalten können, wie es zu ihnen passt und wo keine unpassenden Prozesse, wie andere Bereiche aus dem Unternehmen im Wege sind. - Ruhe
In einem Grossraumbüro funktioniert ruhiges, sowie ernsthaftes Arbeiten und tiefgehende Recherchen für komplexe Aufgaben nicht. Um Neues zu schaffen müssen die Menschen bis zu einem gewissen Grad aus dem hektischen Arbeitsalltag herausgelöst werden. - Work in Progress
Im Büro ist die Clean-Desk-Policy das A und O, aber was passiert mit den Dingen, an denen die kreativen Köpfe arbeiten? Ideen, die mit bunten Post-it, die Wände dekorieren, Konzepte die auf Whiteboards aufgezeichnet, Modelle die auf den Tischen herumstehen. Das alles funktioniert nicht, wenn am Feierabend der Schreibtisch leergeräumt sein muss. - Beleben
Bringt mehr leben, Abwechslung in die Umgebung, Kreationen die inspirieren, weil auch die allerschönste Palme aus dem Bau & Hobby Markt macht das langweilige Standardbüro nicht zu einem Atelier. - Ausstattung und Standort
Wo sich der geschützte Raum befindet, spielt grundsätzlich keine Rolle. Wichtig ist hier, dass das Vorhaben im geschützten Raum, die richtige Balance aus Nähe und Abstand findet. So können die Mitarbeiter ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Der Raum kann zum Beispiel an einem anderen Ende des Firmengebäudes sein oder auch in einem der Coworking-space in der nähe des Firmengebäudes oder der nahe gelegenen Stadt sein.
Organisatorisch Trennen
Was heisst nun, organisatorisch trennen? Das Team sollte vor schädlichen Einflüssen (und ich meine nicht Coronavirus), von aussen, also dem Rest des Unternehmens geschützt werden. Die Entscheidung liegt komplett beim Team, wie es etwas angeht und was es macht. Befreit von Erwartungen und schädlichen Einflüssen von aussen.
Fazit: Innovationsbedarf braucht eine klare, vom Rest des Unternehmens, räumliche und organisatorische Trennung. Unternehmen sollen den Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, aus dem Arbeitsalltag auszuklinken und sich der Innovation zu widmen.