Die Idee eines Geschichtenerzählers kann gut auf ein Dashboard übertragen werden. Denn einzelne Informationen ergeben ein Bild und die Weiterentwicklung beziehungsweise Zusammenführung von Bildern ergibt eine Geschichte. Im Kontext von Daten sind Dashboards Geschichten, welche stetig weiterentwickelt werden, bis dies reif sind, um erzählt zu werden. Damit Dashboards eine stimmige und relevante Geschichte erzählen, werden im folgendem Blogbeitrag 8 prägnante Tipps zur Erstellung eines Dashboards erläutert.
- Starte mit einem Workshop
Ein Workshop mit allen Stakeholdern dient zur Erarbeitung der konkreten Fragestellung. Erst wenn alle Stakeholder sich auf dieselben KPI’s geeinigt haben, wird ein erster Entwurf des Dashboards auf einem Whiteboard erstellt.
- Arbeite zu Beginn abstrakt
Um ein Dashboard zu erstellen werden zuerst einzelne Grafiken zu den definierten KPI’s erarbeitet. Diese werden anschliessend zeitnah mit den Stakeholdern diskutiert und dabei optimiert. Dass den Stakeholdern gezeigte Beispiel, enthält noch keine realen Zahlen, damit sich die Stakeholder ausschliesslich auf das Wesentliche – die Grafik – konzentrieren. Reale Zahlen würden nur ablenken.
- Produziere aussagekräftige und übersichtlich Dashboards
Grafiken werden möglichst simpel gehalten, damit die relevante Fragestellung schnell und klar ersichtlich ist. In unseren Breitengraden wird von oben links nach unten rechts gelesen, daher wird die Grafik mit den aussagekräftigsten und relevantesten Ergebnissen oben Links platziert. Des Weiteren werden Grafiken, welche einen Vergleich erlauben, auf derselben Linie platziert. Ein Dashboard soll zudem auf einer Seite Platz finden und ohne viel Begleittext verständlich sein.
- Verzichte auf übermässige Grafische Elemente
Vermeide unnötige und übermässige Grafik Elemente, diese lenken von Kernaussagen ab oder verfälschen gar Ergebnisse. 3D Grafiken machen beispielweise nur Sinn, wenn die entsprechenden Daten in drei Dimensionen vorhanden sind. Des Weiteren ist auf Torten Diagramme zu verzichten, welche über vier Flächen abbilden. Diese wirken überladen und beinhalten zu viele verschieden Informationen auf einmal.
- Setzte Farben und Schriftgrössen gekonnt ein
Unnötiger oder übermässiger Einsatz von Farbe lenkt von der Kernaussage ab. Nutze Farbe lediglich um, zentrale Erkenntnisse hervorzuheben. Kurze Begleittexte werden ergänzend zur Grafik gesetzt und gut lesbar platziert. Verzichte auf eine zu kleine Schriftgrösse, um das Überlesen von wichtigen Informationen zu vermeiden.
- Vermeide ein überladenes Dashboard
Ein überladenes Dashboard überfordert Stakeholder. Ausserdem kann ein einzelnes Dashboard nicht unzählige Fragestellungen gleichzeitig abdecken. Bilde daher Themencluster und erstelle pro definiertem Cluster ein Dashboard, um konkrete Fragestellungen übersichtlich zu bearbeiten.
- Erstelle interaktive Dashboards
Erstelle interaktive Dashboards, damit Stakeholder einfache und bedürfnisgerechte analytische Auswertungen selbständig machen können. Nutze hierfür beispielsweise Filterfunktionen, um unterschiedliche Ansichten zu ermöglichen. So kann ein Dashboard gleichzeitig verschiedene Stakeholder abholen.
- Gib dem Stakeholder Hilfestellungen
Nicht alle Stakeholder verfügen über den gleichen Wissenstand. Es kann durchaus sein, dass ein Stakeholder noch nie das Dashboard gelesen hat. Die Abbildung der Daten ist jenen Stakeholdern oftmals fremd. Um Verständnisprobleme zu vermeiden, werden Bedieninformationen in einem Dashboard angefügt (z.B. Anweisungen wo geklickt werden soll, um mehr Informationen zu erhalten). Das Anfügen dieser Bedieninformationen hilft dem Stakeholder, ein Dashboard ohne weitere Schulungen selbstständig zu bedienen.
Fazit:
Dashboards dürfen keine persönlichen Monumente sein, sondern voll und ganz den Bedürfnissen der Stakeholder entsprechen. Das Dashboard hinterlässt bei Stakeholdern nur einen bleibenden Eindruck, mit klaren Strukturen und relevanten Darstellungen der KPI`s. Auch grafisch muss das Dashboard dem Kriterium der Relevanz gerecht werden und nicht durch optische Extravaganz überzeugen.
