Wasser ist ein essenzieller Bestandteil im Leben. Während sich das Bedürfnis für eine gut funktionierende und effizient gemanagte Wasserversorgung über die Zeit nicht verändert hat, haben sich die Management-Tools dafür sehr stark verändert. Wasserversorger sind heute mit datengetriebenen Technologien ausgerüstet, die es erlauben, bis anhin nicht genutzte Informationen über die Wasserversorgung und über die Nachfrage der Konsumenten zu sammeln und für eine saubere Wasserzukunft zu nutzen.
Trinkwasserversorgung Basel
Eines der neusten Tools zur Unterstützung des Managements einer Wasserversorgung ist die softwareunterstützte künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz nutzt Mustererkennungsanwendungen welche Informationen, Gewichtungsfaktoren, Summierungen und Transferfunktionen verwenden. Diese erneuern sich automatisch und selbstständig und werden, sobald neue Informationen gesammelt werden, zur Verfügung stehen.
Kapazität erweitern oder Ressourcen schonen
Heutzutage haben Wasserversorger zwei Möglichkeiten: entweder neue Wasservorkommen anzuzapfen, um der Nachfrage gerecht zu werden, oder die bestehenden Wasservorkommen effizient zu nutzen. Mit künstlicher Intelligenz, kostengünstigen Sensoren (IoT) und entsprechenden Kommunikationstechnologien können die Wasserversorger dynamische Strategien, sowie taktische und finanzielle Tätigkeiten kreieren. Wasserversorger können besser planen, die Wasserverluste besser verstehen, die Wasserverteilung effizienter gestalten und den Gewinn steigern. Dass alles während die Nachfrage nach sauberem Trinkwasser steigt.
Die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz lässt die Phantasie der Wasserexperten explodieren. Zum Beispiel kann die Planung, von künstlicher Intelligenz getrieben, mit Wachstumsprojektionen und zukünftigen Trends der Wasserverfügbarkeit und dem Zustand der Infrastruktur in Wasserversorgungsnetzen kombiniert werden, um Investitionen optimal einzusetzen. Künstliche Intelligenz kann zudem für die Überprüfung der Genauigkeit von Wasserzählern verwendet werden.
Wichtiger als KI ist die Interpretation
Künstliche Intelligenz kann nur so gut sein wie die Daten mit denen sie gefüttert wird und nur so gut wie die Ergebnisse anschliessend interpretiert werden können. Künstliche Intelligenz benötigt einen ausreichend grossen und validierten Datensatz mit Informationen, die das Problem charakterisieren. Ein detailliertes Verständnis des Problems ist dabei genauso wichtig. Obwohl künstliche Intelligenz riesige Datenmengen verarbeiten kann, ist es nicht frei von Fehlern.
Ein Schlüsselmerkmal für eine erfolgreiche Anwendung von künstlicher Intelligenz ist ein detailliertes Wissen der Umwelt: erstens, um die richtige rage zu stellen und zweitens, um die Antwort auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen. Die kritische Interpretation wird immer wichtiger, wobei die Algorithmen die Fleissarbeit und Grundanalysen erledigen und das Problem dann sofort abstrahieren. Das Interpretieren der Resultate wird in Zukunft eine fundamentale Vorrausetzung für Experten in der Wasserversorgung sein. Das Hinterfragen und untersuchen, welches menschliche Vorgänge sind, werden gleichbleibend wichtig sein und daher die Belegschaft einer Wasserversorgung nicht aus der Verantwortung ziehen, auf eine sichere Art und Weise sauberes Trinkwasser an den Konsumenten zu liefern.
Zuerst die Prozesse, dann KI
Damit der Wert, welcher von künstlicher Intelligenz generiert wird, zugänglich ist, müssen die Prozesse im Bereich der Sammlung von Daten analysiert und angepasst werden. Künstliche Intelligenz wird den Betrieb von Wasserversorgungsunternehmen fundamental verändern. Die Aufgabe der Wasserversorger ist es jetzt, Daten zu strukturieren um das Potenzial der künstlichen Intelligenz voll nutzen zu können.