Wie die Digitalisierung in Zukunft helfen kann den Verkehr umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten. Die gegenwärtige Parkplatzsuche hat sich in den letzten Jahren mehr schlecht als recht verändert. Das Transportwesen kann sicherer, intelligenter und effizienter werden dank IoT. Carsharing besser planen zur Zufriedenheit der Kunden. All diese ‚Dinge‘ werden in der Zukunft die grossen Herausforderungen sein.
Autos melden freie Parkplätze
In Stuttgart suchen Autofahrer künftig nicht nur für sich selbst Parkplätze, sondern auch für andere: Daimler und Bosch starten ein Pilotprojekt für eine Parkplatzsuche per Crowdsourcing (von englisch crowd für ‚ (Auto-)Menge‘, und sourcing für ‚Beschaffung‘), bezeichnet die Auslagerung traditionell interner Teilaufgaben an eine Gruppe freiwilliger User, z. B. über das Internet. Autos sollen sich gegenseitig über freie Plätze am Straßenrand informieren. Community-based Parking, etwa: gemeinschaftliches Parken, so nennen der Zulieferer und der Autohersteller das. Gemeint ist, dass sich Autos gegenseitig über freie Plätze informieren. Das soll die Parkplatzsuche verkürzen, was sich wiederum positiv auf die Laune des Fahrers und – wegen eines geringeren Treibstoffverbrauchs – auch auf die Umwelt auswirken soll. In einem Pilotprojekt im Großraum Stuttgart soll das jetzt getestet werden.
Parkplätze sind ein kostbares Gut. Wer im Kampf um die etwa 13 Quadratmeter große Fläche als Sieger hervorgeht, fühlt sich nicht selten als neuzeitlicher Eroberer, dessen ausgeprägter Jagdinstinkt ihn für das Leben im Asphaltdschungel prädestiniert.
Intelligente Strassenbeleuchtung
Vernetzte Strassenbeleuchtungen können aus der Ferne durch einen Vorprogrammierten Zeitplan gesteuert werden. Eine solche Vernetzung gibt auch Echtzeit-Warnungen durch, im Falle von Beleuchtungsproblemen und einem Black-Out. Dies verbessert die öffentliche Sicherheit mit kurzen Reaktionszeiten, für schnelle Reparaturen und die ordnungsgemässen Wartungen.
IoT für das Transportwesen
Auch beim Flottenmanagement in der Logistik kann IoT dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren. Dabei helfen zum Beispiel Telematiksysteme. Bisher kennt man sie vorwiegend aus dem Bereich der KFZ-Versicherung. Wer einen Telematiktarif nutzt, kann durch umsichtiges Fahrverhalten seine Versicherungskosten deutlich reduzieren. Dafür erklärt er sich bereit, Echtzeitdaten aus dem Fahrzeug an den Versicherer zu übertragen, zum Beispiel Informationen über das Brems- und Beschleunigungsverhalten sowie die Fahrgeschwindigkeit. Solche Daten lassen sich im Flottenmanagement auch dazu einsetzen, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. In dem Logistik-Unternehmen die Echtzeitinformationen aus dem Fahrzeug auf einer IoT-Plattform auswerten, können sie erkennen, wo und wie sich das Fahrverhalten kraftstoffoptimierter gestalten lässt. Fahrer erhalten anschließend entsprechende Trainings. So sparen die Flottenbetreiber langfristig Kosten und reduzieren gleichzeitig die Schadstoff-Emissionen. Außerdem können sie anhand der Daten auch den Gesundheitszustand der Fahrzeuge überwachen. Dadurch wissen sie genau, wann welche Fahrzeugteile gewartet werden müssen und können Ausfälle vermeiden.
Verfügbarkeit beim Carsharing planen
Ein weiteres Mobilitätskonzept, um den Verkehr in Städten zu reduzieren und damit die Luftqualität zu verbessern, ist Carsharing. Anbieter haben jedoch häufig das Problem, dass sie die Verfügbarkeit der Fahrzeuge schlecht planen können. Auch hier bieten IoT-Technologien eine einfache Lösung. Indem Carsharing-Unternehmen Daten aus den Fahrzeugen und dem Buchungssystem auf einer zentralen Plattform auswerten, sehen sie, an welchen Stationen zu welchen Zeiten wie viel Andrang herrscht. Das hilft ihnen dabei, ihre Flotte bedarfsgerecht zu disponieren. So können sie dafür sorgen, dass zu den Stoßzeiten an den stark nachgefragten Orten stets ausreichend viele Fahrzeuge bereitstehen. Das steigert die Kundenzufriedenheit und führt zu mehr Akzeptanz der Angebote.
Umwelt Monitoring
Die Langstrecken-NB-Fi-Lösung ermöglicht mit einer kostengünstigen IoT Netzwerk-Infrastruktur die grossflächige Überwachung der Umweltqualität via integrierter Sensoren in der gesamten Stadt. Alle Sensordaten werden, sobald die Sensoren installiert sind, in die IoT-Cloud aggregiert.
Fazit
Die Technologie, um alle Arten von IoT-Visionen Realität werden zu lassen, ist reif. Das Potenzial, um das Business- und Alltagsleben noch effizienter, sicherer, umweltfreundlicher und kostengünstiger zu gestalten ist enorm. Nun gilt es die IoT-Lösung von Anfang an so zu planen und umzusetzen, dass die zu erzielenden Vorteile optimal zum Tragen kommen. Nun liegt es an den Unternehmen, die Chancen des IoT zu realisieren und die Grundsteine für den künftigen Erfolg zu legen.