Trotz der Begeisterung für KI-basierte Tools müssen deren Einsatzmöglichkeiten realistisch eingeschätzt werden. Aktuell sind die Fähigkeiten dieser Tools noch begrenzt, weshalb es wichtig ist, die Ergebnisse stets kritisch zu hinterfragen. Im Zweifelsfall sollten Aussagen, die durch KI generiert wurden, durch eine eigene, fundierte Recherche überprüft werden.
Darüber hinaus ist es im Sinne der wissenschaftlichen Integrität und Fairness unerlässlich, transparent offenzulegen, an welchen Stellen KI-Tools verwendet wurden und in welcher Form diese Unterstützung erfolgt ist. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du unter KI anwenden an der HSLU.
Anwendungsbeispiele für einen sinnvollen Einsatz von KI-Tools
Die folgenden Beispiele verdeutlichen, wie KI-Tools sinnvoll in verschiedenen Arbeitsschritten eingesetzt werden können:
- Suchbegriffe finden: KI-Tools unterstützen dabei, passende Suchbegriffe für Recherchen zu identifizieren, indem sie relevante Synonyme oder verwandte Begriffe vorschlagen.
- Schreibblockaden überwinden: KI-gestützte Textgeneratoren können erste Formulierungen oder Ideen liefern, um Schreibprozesse in Gang zu setzen und Blockaden zu lösen.
- Umformulierungen: KI kann bei der Umformulierung von Texten helfen, um Verständlichkeit und Ausdruck zu verbessern oder einen bestimmten Stil zu treffen.
- Inspiration finden: KI-Tools bieten Inspiration, beispielsweise für Forschungsthemen oder die Erstellung eines Inhaltsverzeichnisses, indem sie neue Ansätze oder Strukturvorschläge liefern.
- Diskussion verschiedener Sichtweisen: Durch den Einsatz von KI-Tools können unterschiedliche Perspektiven zu einem Thema simuliert werden, was dabei hilft, ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
- Zusammenfassungen erstellen: Mithilfe von KI können Artikel oder lange Texte prägnant zusammengefasst werden, um schnell einen Überblick über die wesentlichen Inhalte zu erhalten.
Aber Vorsicht, im Umgang mit KI-Tools sollten zudem folgende Hinweise beachtet werden:
- KI-generierte Texte kritisch bewerten: KI-generierte Inhalte wirken oft überzeugend, können aber ungenau oder oberflächlich sein. Prüfe und überarbeite diese Inhalte daher immer auf Relevanz und Korrektheit. Verlasse dich keinesfalls darauf, ganze Abschnitte oder Arbeiten von KI schreiben zu lassen.
- Quellen immer selbst überprüfen: KI-generierte Quellenangaben solltest du immer selbst verifizieren, da sie zwar echt wirken können, aber möglicherweise gar nicht existieren.
- Begrenzten Zugang zu wissenschaftlichen Quellen beachten: Selbst wenn internetfähige KI-Tools (bspw. Bing oder ChatGPT ab Model GPT 4) echte Quellen finden und angeben können, durchsuchen diese oft nur frei zugängliche Inhalte. Wissenschaftliche Artikel hinter Paywalls sind meist nicht einbezogen.
Falls ihr jetzt darüber nachdenkt, eure Bachelorarbeit mithilfe von ChatGPT oder anderen KI-Tools schreiben zu lassen – das haben bereits andere ausprobiert. Schaut euch dazu gerne dieses Video an. 🙂
Bye Unistress! Kann ich mit Hilfe der KI ChatGPT eine Bachelorarbeit in drei Tagen schreiben? – YouTube