The Handbook of Salutogenesis ist Open Access bei Springer erschienen. Das Internationale Handbuch der Salutogenese vereint in einem umfassenden Überblick das aktuelle Wissen zu Salutogenese, Gesundheitsförderung und Gesundheitsversorgung.
In historisch ausgerichteten Hintergrundkapiteln wird die Entwicklung der Salutogenese-Theorie aufgezeigt und es wird dargelegt, was die zentralen Konzepte, Begriffe und Gedankengänge der Theorie ausmacht: dargestellt werden insbesondere die Generalisierten Widerstandsressourcen und das Kohärenzgefühl, welche die wesentlichen Neuerungen in Bezug auf pathogen orientierte Denkweisen ausmachen. Expertinnen und Experten beschreiben, wie Salutogenese in der Praxis umgesetzt wird und beleuchten von der kindlichen Entwicklung bis hin zu Salutogenese im Alter alle Lebensphasen, eine von der Familie über Schulen und Arbeitsplätze bis hin zu Städten reichende Bandbreite von Settings und widmen sich sowohl der allgemeinen Bevölkerung wie auch Zielgruppen mit besonderen Bedürfnissen. Für eher konzeptionell interessierte Lesende bieten sich die Kapitel zur Verortung der Salutogenese im Hinblick auf verwandte Konzepte wie z.B. der Positiven Psychologie oder Resilienz an. Besonders interessant für die Vernetzung und Nachwuchsförderung ist der dritte Teil des Handbuchs, der länderspezifisch aktuelle Forschung im Bereich der Salutogenese insbesondere dort aufbereitet, wo keine englischsprachige Publikationen verfügbar sind: ein internationales „who is who“ der Salutogenese in spezifischen Ländern.
Einige Inhalte aus dem Handbuch:
- Das Salutogene Modell der Gesundheit
- Spezifische Widerstandsressourcen
- Der Kohärenzsinn und wie er gemessen wird
- Salutogenese in Quartieren und Gemeinden
- Salutogenese mit chronisch kranken Kindern
- Salutogenese in der Psychiatrie
Das Internationale Handbuch der Salutogenese erschliesst Lehrenden wie Lernenden in Public Health, Gesundheitsförderung, Psychologie, Medizin, Soziologie, Sozialer Arbeit und weiterer Disziplinen das Feld der salutogen orientierten Gesundheit genauso wie es für interessierte Praktikerinnen und Praktikern der Frühen Förderung, der Prävention, der Familien- und Schulpädagogik, der Sozialarbeit und weiterer Berufsfelde neue Denkweisen eröffnen und Erkenntnisse erschliessen kann.
Rezension von Claudia Meier Magistretti (claudia.meiermagistretti (at) hslu.ch)