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Soziale Arbeit 4.0?

„Das Tempo der Digitalisierung wird die Soziale Arbeit überrollen, wenn Disziplin und Profession nicht schnell neue Konzepte entwickeln“. So beginnt Helmut Kreidenweis seinen einleitenden Artikel zum aktuellen Schwerpunktheft „Digitalisierung“ der Blätter der Wohlfahrtspflege. Die Beiträge des Heftes reichen aber weit über den technischen Wandel und neue Medien in der Sozialen Arbeit hinaus;  sie sprechen Digitalisierung als gesamtgesellschaftlichen Wandel an. Sabine Depew beschäftigt sich mit der übergeordneten Frage, wie eine „vernetzte Gesellschaft sozial gestaltet“ werden kann und sieht Soziale Arbeit in der Pflicht, sich um diejenigen zu kümmern, die abgehängt werden. Bedenkt man, dass das Ausmass des Wandels häufig  mit dem der industriellen Revolution verglichen wird (prominent Jeremy Rifkin 2014), steht die Soziale Arbeit hier vor zentralen Aufgaben. Gleichzeitig bietet ebendieser Wandel der Profession eine Möglichkeit, sich zu positionieren und auf ihrem Kerngebiet mitzugestalten.

Das Heft ist online zugänglich oder liegt in der Mediothek zum stöbern und lesen bereit!

annika.henrizi(at)hslu.ch

Quellen: Rifkin, Jeremy (2014): Die dritte industrielle Revolution. Die Zukunft der Wirtschaft nach dem Atomzeitalter. Frankfurt am Main: Fischer.