Erklärung Informationskompetenz HSLU 2021 lanciert

Die Bibliotheken der Hochschule Luzern befassen sich seit vielen Jahren mit dem Thema Informationskompetenz. In den Learning Outcomes für Informationskompetenz wurde 2011 festgelegt, wie Bachelor-Studierende am Ende des Studiums mit Informationen umgehen können sollen.

Seit August 2020 beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der HSLU Bibliotheken damit, die Learning Outcomes zu Informationskompetenz von 2011 anlässlich des zehnjährigen Bestehens weiterzuentwickeln. Ein wesentliches Anliegen ist es, die Weiterbildungsteilnehmenden als Zielgruppe auch auf konzeptioneller Ebene einzubeziehen, in den konkreten Angeboten einiger Departementsbibliotheken sind sie das bereits.

Die fortschreitende Digitalisierung und damit verbundenen Kompetenzen (rund um Informationskompetenz, digitale Kompetenz und Data Literacy) machen aber eine laufende Weiterentwicklung von Inhalten und Angeboten notwendig. Informationskompetenz umfasst ursprünglich in erster Linie das Finden, Nutzen und Bewerten von Informationen. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung sind damit immer mehr auch digitale Informationen und Daten gemeint; Informationskompetenz entwickelt sich so zunehmend zu einer Schlüsselkompetenz für Navigation und Teilhabe in einer digitalen Gesellschaft.  Die Erklärung Informationskompetenz ist daher als Prozess bzw. lebendiges Dokument zu verstehen, das laufend weiterentwickelt wird.

 Im Laufe des Jahres 2021 wurde die «Erklärung Informationskompetenz» gemeinsam von der AG IK HSLU und der AG HSLU Bibliotheken erarbeitet. Diese wurde an die bereits bestehende allgemeine Erklärung der HSLU-Bibliotheken aus dem Jahr 2017 angehängt werden (genehmigt von der RKA am 11.1.2017). Die Erklärung samt neuem Anhang zu Informationskompetenz dient den HSLU-Bibliotheken als Positionierung und Auftragsklärung und ist somit ein wichtiges Instrument für die sechs HSLU-Bibliotheken.

Kernpunkte der Erklärung Informationskompetenz 

  • Die Erklärung Informationskompetenz ist nicht mehr ausschliesslich auf Bacherlorstudierende ausgerichtet, sondern auch auf Masterstudierende, Weiterbildungsteilnehmende sowie Doktorierende und Jungforschende.  
  • Informationskompetenz weist grosse inhaltliche Schnittmengen mit digitaler Kompetenz und Datenkompetenz auf:  auch wenn die HSLU-Bibliotheken – zumindest vorläufig – beim Begriff Informationskompetenz bleiben, ist eine inhaltliche Weiterentwicklung in Richtung der anderen beiden Konzepte notwendig.  
  • Die Erklärung umfasst zwei Teile (Frame 1 und 2 auf dem Miroboard), im ersten Teil legen die HSLU-Bibliotheken ihren Auftrag/Selbstverständnis im Bereich Informationskompetenz auf drei Ebenen dar; der Bezug bzw. das Bekenntnis zu Open Science wird auf allen drei Ebenen gestärkt. Im zweiten Teil wird eine mögliche Palette von Kompetenzen in den Bereichen Informationskompetenz, Digitalen Kompetenz und Data Literacy aufgezeigt. Diese soll als Schablone dienen, um gemeinsam mit den Ausbildungsverantwortlichen auf Departementsebene Ziele, Angebote und Zuständigkeiten auszuloten.  

Jetzt sind wir als Departementsbibliotheken daran, gemeinsam mit den Verantwortlichen und Zielgruppen der Departemente Anküpfungspunkte für die Inhalte der Erklärung auszuloten und die Umsetzung voranzubringen.

annika.henrizi