Ein Ziel der nationalen Open Access Strategie besteht darin, den Anteil Open Access am gesamten Publikationsvolumen zu messen. Dieser schweizerische Open Access Monitor ist seit kurzem online: https://oamonitor.ch/
Der Open Access Monitor besteht aus zwei Teilen: Einer Analyse von Zeitschriftenartikeln mit einem DOI (Digital Object Identifier) basierend auf der Datenbank Dimensions sowie aus Daten der Jahre 2018-2021, welche die einzelnen Hochschulen basierend auf ihren Repositorien und Forschungsinformationssystemen geliefert haben. Ausgewertet wurden in dieser Repositoriumsumfrage Bücher, Buchkapitel, Zeitschriftenaufsätze und Conference Proceedings. Da Dimensions in erster Linie internationale Forschungsliteratur enthält, werden diese Daten durch die Angaben aus den Repositorien sinnvoll ergänzt. Zum ersten Mal liegen nun Angaben zum Anteil von Open Access am gesamten Publikationsaufkommen vor. In Bezug auf die Hochschule Luzern zeigen sie, dass der Anteil an Open Access zwar kontinuierlich steigt, insgesamt aber im Vergleich zu anderen Hochschulen niedrig ist. Dies hat verschiedene Gründe:
- An der Hochschule Luzern fehlen die „Open Access starken“ Fächer wie Naturwissenschaften, Medizin und Lebenswissenschaften weitgehend.
- Für die Repositoriumsumfrage wurden die Daten der Projekt- und Publikationsdatenbank (PPDB) zugrunde gelegt, welche mit dem Repositorium LORY sowie Unpaywall abgeglichen wurden. Einbezogen wurden auch Fach- und Publikumsmedien. Damit verfügt die HSLU im Vergleich zu anderen Hochschulen über gute Zahlen für den gesamten Publikationsoutput, was dazu führt, dass der prozentuale Open Access Anteil eher tiefer ist.
- An der Hochschule Luzern hat Open Access allgemein bis anhin im Alltag von Forschenden und Dozierenden einen eher niedrigen Stellenwert, was wiederum mit der Fachkultur zusammen hängen kann. So wird Open Access beispielsweise nicht in akademische Berichte oder die Forschungsevaluation einbezogen.
Es ist nicht schwierig, Ihren Open Access Anteil zu vergrössern und sichtbarer zu werden – wenden Sie sich bei Fragen zu Open Access an Ihre Departementsbibliothek oder an die Fachstelle Open Access:
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Fachstelle Open Access
Simone Rosenkranz