Die Vorweihnachtszeit ist auch eine Zeit der Sinneseindrücke: Zu Beginn der Adventszeit blies uns der Wind die erste kalte Winterluft ins Gesicht, und unter den Sohlen spürten wir auch in der Stadt den weichen Widerstand des Schnees; am heutigen Weihnachtstag verwandeln warme Sonnenstrahlen die Berggipfel und die Schleierwolken darüber in ein farbenfrohes Spektakel. Die letzten Wochen liessen denn auch die aufgeregten Diskussionen rund um Künstliche Intelligenz, die wir in den Monaten zuvor geführt hatten, etwas in den Hintergrund treten. Der Advent erinnerte mit seinen opulenten Reizen auch daran, dass wir Menschen mehr sind als reine Ratio, dass wir auch riechen, sehen, spüren, fühlen und mitfühlen.
Selbst, wenn uns eine künstliche Intelligenz bei vielen Aufgaben in Zukunft überlegen sein wird: Das Riechen, Spüren, Fühlen und Mitfühlen wird sie uns nicht abnehmen. Dies sollte uns zuversichtlich stimmen und kann uns auch aufzeigen, worauf wir uns – auch in der Hochschulbildung – künftig stärker konzentrieren sollten: Achten wir darauf, dass das genuin Menschliche in der Gesellschaft, im privaten und beruflichen Austausch und in Lehre und Forschung nicht zu kurz kommt.
Im vergangenen Jahr haben wir am ZLLF mit einem umfangreichen Kursangebot in den Bereichen Hochschuldidaktik, Lernmedien und Forschungskompetenzen, mit massgeschneiderten Kursangeboten, in Entwicklungsprojekten und mit rund 600 Kurzberatungen und Beratungen einen Beitrag dazu geleistet, dass die HSLU in dieser Hinsicht und in vielen weiteren Bereichen ihren Aufgaben auch in Zukunft gerecht werden kann. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit auch im kommenden Jahr kompetent, energisch und gefühlvoll fortzusetzen. Wer einen Blick darauf werfen möchte, was wir alles vorhaben, findet einiges davon in unserem neuen Kursprogramm.
Wir wünschen allen eindrucksvolle Festtage und ein menschliches Jahr 2024
Stefan Jörissen, Leiter ZLLF
und das gesamte ZLLF-Team
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