«PowerPoint-Karaoke» als wirkunsvolle Brücke von bekannten- zu neuen Inhalten

Andreas Marfurt hat im Stand-Up vom 6. Juli berichtet:

Mangelndes Vorwissen kann in fortgeschrittenen Modulen ein Problem sein für den Unterricht. Andreas Marfurts innovative Idee dazu besteht darin, in einer Einführungsstunde direkt mit den PowerPoint-Folien des vorherigen Moduls zu arbeiten. Diese „PowerPoint-Karaoke“ hat sich als sehr wirksam erwiesen: Erstens synchronisierte der Dozent damit bekannte Begriffe mit dem neuen Modul. Es wurde so verdeutlicht, wie die Begriffe im aktuellen Kontext verwendet werden. Zweitens konnten die Studierenden dadurch einschätzen, welche Kenntnisse vorausgesetzt werden – und was weniger relevant ist für den Kurs. Falls Lücken bestanden, wurden sie indirekt ermutigt, die Themen zu wiederholen. Drittens lösten die vertrauten PowerPoint-Folien einen Memory-Effekt aus, der dazu führte, dass die Studierenden sich an vergangene Unterrichtstage erinnerten und gespeicherte Inhalte leichter abrufen konnten.
Im ausgewählten Pilotversuch waren die Studierenden von den Vorkenntnissen her recht homogen, da sie alle dem BA-Studiengang AI/LM angehörten und die Assessmentstufe bestanden hatten. Die Relevanz der Methode steigt jedoch, wenn Studierende aus verschiedenen Studiengängen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammenkommen. Auffrischungsübungen sind auch in solchen Fällen beliebt. Frederick Egli kombinierte beispielsweise die Wiederholung von Inhalten mit einer live Selbsteinschätzung per Mentimeter,  welcher den subjektiv eingeschätzten Wissenstand zeigt.
Die Rückmeldungen der Studierenden zeigen, dass sie die Wiederholungen geschätzt haben. In beiden Fällen war die interaktive Form besonders beliebt, und die Studierenden waren froh, die Inhalte nicht im Selbststudium bearbeiten zu müssen.

Präsentationsfolien Vorwissen aufarbeiten: Andreas Marfurt
Aufnahme: Stand-Up zu heterogenem Vorwissen