Ein neues JupyterHub-Environment für Einsteiger-Programmiermodule
Stand-Up Meeting mit Jürg Nietlispach und Martin Vogel, Montag, 25. November 2024
Der Plan ist, eine einheitliche JupyterHub-Umgebung für alle Programmiermodule der HSLU-I bereitzustellen. Eine solche Umgebung wurde von Martin Vogel und Jürg Nietlispach im Rahmen eines Experimentiermoduls entwickelt und getestet – ein erster Schritt in Richtung einer breiteren Skalierung. Die Plattform zeigt grosses Potenzial für den Einsatz in sämtlichen Einsteiger-Programmiermodulen, da sie den sofortigen Start ohne Vorinstallationen ermöglicht. Diese Eigenschaft macht sie besonders interessant für Studierende, die wenig oder gar keine Programmiervorkenntnisse haben.
Stärken und Schwächen im Test
- Die Ergebnisse des aktuellen Tests zeigen, die unkomplizierte Arbeitsumgebung von Studierenden geschätzt wird: Ohne jegliche Vorinstallationen können Nutzende direkt mit dem Programmieren loslegen. Das spart Zeit und senkt die Einstiegshürden.
- Die automatisierten Bewertungen hingegen wurde teilweise als zu streng wahrgenommen, da sie strikt nach den vorgegebenen Kriterien der Dozierenden bewertet. Das lässt keinen Spielraum für Interpretation der Lösungen durch die Dozierenden.
- Eine klare Stärke der Plattform: Automatisch korrigierte Prüfungen sind zentral an einem Ort zugänglich. Das erleichtert den Überblick sowohl für Studierende, als auch für Dozierende. Studierenden üben ausserdem in derselben Umgebung, in der sie geprüft werden.
Vorteile sind ausserdem, dass Dozierenden in der JupyterHub-Umgebung gemeinsam Übungen erstellen können. Und das Üben in der vorgefertigten Umgebung fördert gezielt das algorithmische Denken. Sie eignen sich aber weniger für komplexe Themen wie die ganzheitliche Betrachtung im Software-Engineering.
Next Steps
Es gibt Handlungsbedarf auf mehreren Ebenen (unmittelbar und mittelfristig), so Jürg Nietlispach.
- Entwicklung technisch-Infrastrukturellen-Ebene:
- Optimierung von Passwort-Vergabe und Externalisieren von Kurs Zu- und Umteilungen (v.a. durch Studierende selber, da die SWITCH-Edu-ID die Kurse aktuell nicht abbildet)
- Optimierung durch automatische Skalierung von Ressourcen (CPU, Memory und Storage) – aktuell noch manuelle Vor- und Nacharbeiten nötig (insbesondere für Prüfungsbetrieb, vor und nach dem Semester)
- Erkennen und automatisches Herunterfahren von Idle-Server
- Erkennen von Nutzer-Daten (Volumes), welche nicht mehr gebraucht werden, ggf. automatische Löschung
- Auf Organisatorischer Ebene sehe ich folgendes:
- Optimieren Unterlagenmanagement (aktuell auf ausschliesslich via git)
- Optimieren Onboarding von weiteren Kursen
- Administration von temporären Prüfungs-Instanzen (via ein Admin-GUI)
- Verantwortlichkeiten und Erwartungen bzgl. Betrieb, Wartung und Weiterentwicklung klären
- Auf Didaktischer-Ebene
- Übungsbetrieb näher an Prüfungssituation bringen, insbesondere die Integration des nbgraders bereits in den Übungsbetrieb
Aufnahme Stand-Up
Folien von Martin Vogel und Jürg Nietlispach