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man steht vor Pinnwand mit Zetteln

Schon gesehen? Zoom hat nun ein Whiteboard – Erste Eindrücke

Wer kürzlich Zoom verwendet hat, dem ist vielleicht der Hinweis auf den neuen Button Whiteboard aufgefallen. Zoom verfügt neu über Whiteboards, die man nicht nur synchron während einer Veranstaltung verwenden kann, sondern auch asynchron davor und danach. Hier schreiben wir unsere ersten Eindrücke und verweisen auf die eine oder andere Tücke.

Schon länger verfügte Zoom über ein Whiteboard mit eingeschränkten Funktionen u.a. zum Annotieren. Das seit April verfügbare Whiteboard hingegen bietet die klassischen Whiteboard-Funktionen wie z.B. einen Text schreiben, Formen und Verbindungslinien einfügen, Freihand zeichnen, Sticky Notes, Bilder integrieren und auf mehreren Seiten arbeiten. Zoom stellt aber keine Vorlagen wie z.B. MindMap, Kanban oder ähnliches zur Verfügung, so wie wir es z.B. von miro kennen. Auch kann man keine Dateien integrieren, um Studierenden bzw. Teilnehmenden z.B. Arbeitsaufträge oder Fallbeschriebe für eine Gruppenarbeit zum Herunterladen zur Verfügung zu stellen. Diese müsste man als Text oder Bild integrieren. Das Zoom-Whiteboard fokussiert auf relevante Dinge, ohne zu viele differenzierte Möglichkeiten anzubieten.

Idealerweise bereitet man das Whiteboard vor der Veranstaltung vor, indem man nach der Anmeldung auf den Button Whiteboard und +New klickt. Um das Whiteboard in der Veranstaltung zu teilen, klickt man auf den neuen Button Whiteboard, legt die Nutzungsrechte für die Zoomteilnehmenden fest und teilt das Whiteboard. Sobald man auf den roten Button «Whiteboard schliessen» klickt, wird das Whiteboard beendet und gespeichert. Man kann das Whiteboard aber auch jederzeit als .png oder .pdf Datei exportieren und so im Anschluss den Teilnehmenden zur Verfügung stellen. Auf die Whiteboard-Funktion kann man während der Zoom-Session übrigens nur zugreifen, wenn man im Client auch angemeldet ist.

Da das Zoom Whiteboard analog den bekannten Whiteboard-Tools funktioniert, braucht es für Studierenden bzw. Teilnehmende inzwischen wenig Einführung. Der grösste Vorteil liegt wohl darin, dass man innerhalb eines Tools bleiben und während einer Veranstaltung nicht auf ein externes Tool verlinken muss. Leider kann das Whiteboard bei einer Zoom-Nutzung über das Handy nur angesehen, nicht aber bearbeitet werden. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, dass die Teilnehmenden für die kollaborative Nutzung des Whiteboards vor und auch nach der Zoom-Session ein Zoom-Konto benötigen. Für eine Nutzung währen der Online-Veranstaltung ist dies nicht nötig. Um ein Whiteboard ausserhalb einer Veranstaltung zu teilen, klickt man idealerweise im Zoom Client auf Whiteboards, dann beim entsprechenden Board auf die drei kleinen Punkte und wählt Share. Anschliessend tippt man die mailadresse der Person ein und wählt die entsprechenden Rechte, die man übertragen möchte, und drückt send. Über den Link in der Einladungsmail kann diese Person dann direkt auf das Board zugreifen. Anschliessend findet sie das Whiteboard im Zoom Client unter Whiteboards unter Share with Me.

Leider ist es nicht möglich, während einer Breakout-Session auf ein vom Host vorbereitetes Whiteboard zurückzugreifen. In der Kleingruppe muss eine bei Zoom angemeldete Person ein Whiteboard erstellen und teilen. In ihrem account wird das Board dann auch gespeichert und sie müsste es für eine Präsentation im Plenum dann auch teilen. Wenn man ein neues Whiteboard anlegt, sollte man ihm einen Titel geben, da man ansonsten bei verschiedensten Boards dann nicht mehr weiss, welches der untiteled Boards es letztlich war.

Welche weiteren Erfahrungen habt ihr mit dem Zoom-Whiteboard bereits gemacht? Gerne nehmen wir diese in unsere digitale Materialienkiste mit auf.

 

Quellen:

https://blog.zoom.us/de/zoom-digital-whiteboard-collaboration/

Tobias Albers-Heinemann erklärt, was das Zoom-Whiteboard kann oder eben nicht

 

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